Soziales
Bei Berufswahl Mut bewiesen

An der Berufsschule für Altenpflege beginnen 46 Nachwuchskräfte ihre Ausbildung zu Pflegekräften oder -hilfskräften.

14.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:30 Uhr
Johann Fischer
Insgesamt 46 neue Schüler(innen) begannen am Dienstag ihren Start an der örtlichen Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe. −Foto: Johann Fischer

„Gehen Sie frohen Mutes durch die Ausbildung!“, so lautete der Appell der Schulleiterin Anneliese Schmuderer an die Neustarter an der Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe. Mögen auch die Gefühle der „Neustarter“ an der Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe vielleicht gemischter Art gewesen sei, so hatten sie zumindest vom Wetter her gesehen einen recht sonnigen Unterrichtsbeginn. Es waren immerhin 46 Schüler(innen), die sich für die seit 2020 geltende generalistische Ausbildung entschieden haben. Und dass so eine Ausbildung einen gewissen Mut voraussetzt, das wurde auch herausgestellt.

Schulleiterin Anneliese Schmuderer begrüßte die „Newcomer“ am Dienstagmorgen und brachte dabei ihre Freunde zum Ausdruck, dass es 46 Personen sind, die nun in das neue Schuljahr starten. Sie meinte, dass so ein Beginn für eine neue Ausbildung schon Mut bräuchte; deshalb zitierte sie den griechischen Philosophen Demokrit von Abdera, der einst festgestellt habe: „Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende“. Die Neustarter hätten nicht nur Mut aufbringen müssen, die Entscheidung zu treffen, einen Pflegeberuf zu erlernen. Gerade in der Zeit der Corona-Pandemie sei diese Entscheidung vielleicht gar nicht so einfach gewesen. Alle hätten erfahren, wie schwierig es im letzten Jahr für die Pflegekräfte in den Seniorenheimen und Krankenhäusern gewesen ist.

„Sie haben deshalb meinen Respekt, dass sie heute hier bei uns sind und am 1. September in einer Einrichtung mutig den Start gewagt haben, entweder für eine einjährige Ausbildung zur Pflegefachhelferin/Pflegefachhelfer oder für eine dreijährige zur Pflegefachfrau/-mann“, so die Schulleiterin. Man beginne einen neuen Lebensabschnitt und wisse vorab nicht, welche Herausforderungen dabei auf einen warten. Es bedürfe Mut, sich in etwas Ungewisses hineinzutrauen. Das gelte besonders für diejenigen, die aus einem ganz anderen Land kommen mit anderer Kultur und in denen die Sprache anders sei. So müssten diese auch die deutsche Sprache erst erlernen.

Auf alle Fälle werde es für alle hier Anwesenden bestimmt ein Weg mit Höhen und Tiefen werden, den es zu bewältigen gelte. Auch das Zusammenarbeiten und -lernen mit Menschen, die man erst kennen lernen muss, sei nicht immer ganz einfach.

Anneliese Schmuderer teilte noch mit, dass sich von den insgesamt 46 Schülerinnen und Schülern 25 für die Pflegefachhelferausbildung – dafür sei Karin Vogl zuständig – und 21 Schülerinnen und Schüler für eine dreijährige Ausbildung entschieden haben. Für letztere sei Klassenleiterin Martina Iglhaut-Krieger zuständig. Die Schulleiterin stellte sodann auch noch die übrigen Lehrkräfte vor.

Auf alle Fälle würden die 46 Schülerinnen und Schüler eine Ausbildung absolvieren, die Sinn mache im Leben, und die sie weiterbringen werde im Leben, denn die Betroffenen hätten in diesem Beruf sehr viele Möglichkeiten, sich zu entfalten und weiterzuentwickeln. Man werde sehen, dass der eine oder andere nach der Ausbildung relativ schnell die Karriereleiter hochklettern wird.

Und damit alle letztendlich das Berufsziel erreichen, werden die Lehrkräfte an der Schule sie begleiten und falls nötig, wieder auf den rechten Weg bringen, falls die Schüler/innen einmal den eingeschlagenen Weg verlieren sollten und nicht mehr wissen würden, wie es weitergeht. „Die Schule wird immer ein offenes Ohr für Sie haben“ versprach die Schulleiterin. Sie wünschte noch einen guten Schulstart. (ksm)