Jahrestagung
Centa Weber an der Spitze

Neue Vorsitzende des Frauenbunds Roding löst Anna Frank ab. Langjährige Mitglieder wurden mit Treunadel geehrt.

24.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:41 Uhr
Präses Holger Kruschina mit der neugewählten Vorstandschaft des KDFB-Zweigverein Roding, angeführt von der Vorsitzenden Centa Weber (5. v. li.) und ihrer Stellvertreterin Michaela Kästl (4. v. re.) −Foto: csa

Ein Führungswechsel an der Vereinsspitze wurde beim Katholischen Frauenbund Roding vollzogen. Bei der Mitgliederversammlung wurde Centa Weber zur neuen Vorsitzenden gewählt. Die bisherige Stellvertreterin tritt die Nachfolge von Anna Frank an, die sich nach acht Jahren nicht mehr zur Verfügung stellte.

Für die Zweigvereine im Katholischen Deutschen Frauenbund stellt sich die Situation derzeit alles andere als einfach dar. Die Pandemie schränkte gut ein Jahr die Aktivitäten ein. Während jetzt etwas Entwarnung angesagt ist, erregt die von der Verbandsspitze beschlossene Beitragserhöhung die Gemüter. Austritte von Mitgliedern sind die Folge, sogar das Aus von Zweigvereinen wird befürchtet.

Führungswechsel geglückt

Beim Frauenbund Roding standen am Donnerstag im Haus der Pfarrgemeinde aber auch Lichtblicke im Fokus. Bei den Neuwahlen glückte der Führungswechsel, es konnte eine neue Vorstandschaft auf die Beine gestellt werden. Gegen den Trend verzeichnen die Rodingerinnen einen Mitgliederzuwachs.

Nach dem offiziellen Teil wurden noch einmal 100 Jahre Frauenbund Roding gefeiert, mit bayerischen Schmankerln und Musik.

Mit der Schatzmeisterin Betty Reil und der Ehrenvorsitzenden Rosina Pohl starben heuer zwei verdiente Mitglieder des KDFB. Anna Frank: „Im Gedenken an unsere lieben Verstorbenen wird uns allen bewusst, dass es weiter gehen soll mit dem Frauenbund Roding. Die Botschaft ist – das findet sich auch in der „Festschrift 100 Jahre“ an allen Ecken: Macht weiter, engagiert euch, es gibt so vieles, was es wert ist, fortgeführt und weiter entwickelt zu werden.“

Schriftführerin Tanja Brunner ließ die wichtigsten Aktivitäten Revue passieren. Trotz des coronabedingten Abstands versuchte die Vorstandschaft, „dran zu bleiben“, was nicht einfach war. Allerdings konnten die Mitglieder nicht mit allen Aktivitäten erreicht werden, weil die Verunsicherung groß war und ist. Das Spektrum des Angebots war trotz Corona breit. 2019 gab es noch den Kuchenverkauf bei der Rodinger Messe, eine Ferienfahrt ins Freizeitland Geiselwind, den Volksfesteinzug, den Ausflug nach Südtirol, die Fußwallfahrt nach Streicherröhren, 200 gebundene Kräuterbüschel und den KDFB-Stand am Rodinger Christkindlmarkt. 2020 war nach Besinnungs- und dem Weltgebetstag mit dem Lockdown zunächst Schluss. Dennoch wurden Palmbüschel zu Hause gebunden. Wegen Corona überlegte die Vorstandschaft, was man Gutes tun könnte und so wurden in unzähligen Stunden viele Gesichtsmasken genäht. Aus dem Verkauf konnten 2000 Euro für „Frauen in Not“ gespendet werden. Lockerungen wurden 2020 für zwei Töpfertermine genutzt und ein Frauenfrühstück fand statt. Heuer wurde wieder im März gestartet mit Weltgebetstag und Einkehrnachmittag zusammen mit Pfarrer Kruschina. Höhepunkt war im Juni das Jubiläum „100 Jahre KDFB Roding“.

Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden mit Treuenadeln Rose Gerlinde Hornauer, Evi Kerscher, Susanne Weiß, Ilse Berger, Beate Gschwendner und Marianne Kerscher geehrt.

Bedeutung der Mitgliedschaft

Diözesanvorsitzende Karin Schlecht und Geistlicher Beirat Holger Kruschina würdigten die großartigen Leistungen des KDFB und betonten, wie fruchtbar die Arbeit und die Mitgliedschaft im Ortsverband sei.

Nicht ohne Diskussion blieb die Beitragserhöhung des Verbands. Bisher liegt der Jahresbetrag bei 25 Euro, die letzte Erhöhung war vor zehn Jahren. Künftig soll der Beitrag bei 32 Euro liegen, für 2021 übernimmt die Erhöhung von 5 Euro noch der Diözesanverband. Bis 2030 ist dann jährlich eine weitere Anhebung um jeweils 2 Euro vorgesehen, so dass 2030 der Jahresbeitrag bei 48 Euro liegt. Künftig bleibt allerdings auch ein höherer Anteil vor Ort beim Zweigverein, bisher sind es 4,30 Euro, 2030 werden es 10,50 Euro sein. Im Beitrag enthalten ist die Zeitschrift „engagiert“, künftig sechsmal jährlich als Doppelausgabe. Interessant ist das Fortbildungs-, Vortrags- und Kursprogramm. (csa)