Nächste Generation übernimmt
Chamer Landrat Franz Löffler besucht Firma Walter Bauer zum Jubiläum

14.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:40 Uhr
Bei der Firma Bauer in Runding-Langwitz (v. re.): Bürgermeister Franz Kopp, Wirtschaftsreferentin Isabella Bauer, Walter Bauer, Matthias Bauer, Florian Bauer und Landrat Franz Löffler −Foto: Heidi Meier

2003 wagte Firmengründer Walter Bauer den Schritt in die Selbstständigkeit und feierte schnelle Erfolge. Nun rückt die nächste Generation nach.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Landrat das Bauunternehmen Walter Bauer besucht – bereits 2012, als sich die Firma mit einem Neubau im Gewerbegebiet Runding-Langwitz ansiedelte war Franz Löffler beim Spatenstich dabei. Seitdem geht es für das Tiefbauunternehmen nur in eine Richtung: steil nach oben.

Firmengründer Walter Bauer, der 2003 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, erzählte beim Ortstermin, zu dem er auch Wirtschaftsreferentin Isabella Bauer und Bürgermeister Franz Kopp willkommen hieß, vom ständigen Wachstum: „Stillstand ist Rückschritt“, so der Geschäftsführer.

Firma feierte schnelle Erfolge

Gegründet als Ein-Mann-Betrieb realisierte WB Bauer schon ein Jahr später erste Auslandsprojekte im Netzbau in Dänemark und Schweden. Weitere Meilensteine folgten, wie unter anderem 2010 die Gründung der Abteilung Horizontalbohrtechnik, 2015 die Gründung der Geschäftszweige Bauer Werkstattservice und Bauer Wohn- und Gewerbebau, 2016 die Erweiterung des Leistungsspektrums durch eigene Vermessung, Bauzeichnung, Glasfaser- und Kupfermontage sowie Einblastechnik. Ab 2017 verstärkte sich der Fokus auf den Glasfasernetzbau und 2022 schaffte die Firma den ersten Saugbagger im Landkreis Cham an.

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Die Walter Bauer GmbH & Co. KG kann derzeit einen Auftragsbestand von 100 Millionen Euro vorweisen, davon allein über 500 Kilometer Glasfasertrasse mit einer Kabellänge von 1,6 Millionen Meter – ein starkes Indiz dafür, dass das Unternehmen mit seinen mehr als 200 Mitarbeitern in der Branche sehr gefragt ist.

Die Experten des Unternehmens arbeiten eng mit verschiedenen Ingenieurbüros, Zweckverbänden und Kommunen zusammen, um sicherzustellen, dass die Netze nach den neuesten Technologien und Standards errichtet werden. Das Unternehmen setzt für den Tiefbau moderne Horizontalbohrtechnik mit sechs eigenen Bohranlagen sowie Saugbaggertechnik ein, sodass die Arbeiten nicht nur schnell und effizient, sondern auch möglichst umweltschonend erfolgen.

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Geschäftsführer Walter Bauer betonte, dass er stolz auf die Erfolge blicke, welche die Firma in der Vergangenheit erzielt hat. Honoriert wurden diese unter anderem 2021 mit der Auszeichnung des bayerischen Staatsministeriums „Bayerns Best 50“, welche jährlich den 50 besten Unternehmen des Mittelstandes in Bayern verliehen wird: „Aber unser Fokus ist auf die Zukunft gerichtet.“

Und die war beim Besuch des Landrats in persona mit dabei: die beiden Söhne Matthias Bauer und Florian Bauer sind mittlerweile in der Geschäftsführung tätig, was ihren Vater zurecht stolz macht. Es sei ein Glücksfall gewesen, so Bauer, dass sich beide für den Bau interessierten, vorgegeben hätte er die berufliche Richtung nicht. „Das Schöne am Bau ist einfach, zu sehen, dass was entsteht“, begründet Matthias Bauer seine Entscheidung in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Sein Bruder Florian fügt hinzu: „Es ist auch die Abwechslung, man ist nicht nur im Büro, sondern auch draußen auf den Baustellen.“

Firma wächst weiter

Landrat Löffler betonte die Bedeutung einer solchen Übergabe von einer Generation an die nächste für den Fortbestand eines erfolgreichen Unternehmens und lobte: „Es ist bemerkenswert und eine große Leistung, was die Firma Walter Bauer auf die Beine gestellt hat.“

Zum Teil kann man dem stetigen Wachstum beim Firmensitz in Langwitzer Industriegebiet sogar zusehen: In Planung ist der Bau eines weiteren Bürogebäudes, damit schlussendlich Platz für 70 Angestellte ist. Zudem konnte man zu der ursprüngliche Firmenfläche von 20000 Quadratmeter durch Ankauf verdoppeln für weitere Projekte und den wachsenden Fuhrpark.

Gut für Runding

Das Unternehmenist bestrebt, einen Beitrag zur Entwicklung der lokalen Wirtschaft zu leisten: Es bietet Arbeitsplätze in Runding an, strahlt im Gewerbegebiet Kompetenz aus und leistet durch Spenden wichtige Beiträge, so der Bürgermeister.