Politik
CSU mit Frauenpower in Richtung Wahl

Zwei Bundestagskandidatinnen waren zu Gast beim CSU-Kreisvorstand. Die Herausforderungen der Corona-Pandemie waren Thema.

11.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:10 Uhr
Bei der Kreisvorstandssitzung (v. l.): MdB und CSU-Kreisvorsitzender Karl Holmeier, MdL Dr. Gerhard Hopp, Martina Englhardt-Kopf, Bettina Werner und Landrat Franz Löffler −Foto: Meidinger

MdB Karl Holmeier begrüßte die Mitglieder der CSU-Kreisvorstandschaft, die CSU-Bundestagsdirektkandidatin Martina Englhardt-Kopf und die Listenkandidatin Bettina Werner in der Rodinger Stadthalle. Holmeier blickte skeptisch in Richtung Bundeshaushalt in den kommenden Jahren: „Die Pandemie hat unseren Bundeshaushalt sehr strapaziert, und auch die kommenden Jahre sind davon stark betroffen, dieser Herausforderung müssen wir uns bewusst sein!“

Landtagsabgeordneter Dr. Gerhard Hopp verwies ebenfalls auf die mehrjährige Auswirkung der finanziellen Belastungen durch die Corona-Pandemie. „In den nächsten Jahren muss für Bayern der Schwerpunkt auf mehr Investitionen liegen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zu stärken. Impulse wie durch die Hightech-Agenda, die sich auch im Landkreis Cham am Campus positiv auswirkt, waren der richtige Schritt“, sagte er.

Ein Thema, das Hopp zurzeit sehr beschäftige, sei die sinkende Impfbereitschaft in der Gesellschaft. Die Ausbreitung der Delta-Variante zeige, dass sich nach wie vor viele Menschen ansteckten. Landrat Löffler informierte über das Thema Finanzen. „Im Jahr 2020 flossen rund acht Millionen Euro als Gewerbesteuerausgleich in den Landkreis Cham, um die Gewerbesteuerausfälle im Zuge der Pandemie aufzufangen.“ Ohne Frage sei auch seine Arbeit nach wie vor von Corona geprägt. Löffler unterstrich seine grundlegend große Bereitschaft, Lüftungsgeräte für Schulen anzuschaffen. Einige wichtige Fragen seien diesbezüglich noch offen, die vor einer Anschaffung dringend noch geklärt werden müssten. Ein Beispiel sei schnell zu nennen: „Welche Standards müssen die Geräte genau erfüllen, damit erneute Schulschließungen auch sicher verhindert werden können?“

Auch für Landrat Löffler ist die sinkende Impfbereitschaft „ein drängendes Thema“. „Beendigung der Maskenpflicht, uneingeschränkter Schulbetrieb, weitgehende Öffnungsschritte und Aufhebung der Kontaktbeschränkungen funktionieren nur, wenn wir weiterhin impfen“, daran hege er keinen Zweifel, so der Landrat.

Martina Englhardt-Kopf sagte, als berufstätige Mutter und 2. Bürgermeisterin der Großen Kreisstadt Schwandorf wisse sie genau über die enorme Herausforderung der Corona-Pandemie gerade für Familien Bescheid. Gerade politische Entscheidungen, die zur Bekämpfung der Pandemie getroffen werden mussten, verdeutlichten, wie sehr Politik das Leben der Bürgerinnen und Bürger beeinflusse.

Auch Bettina Werner wandte sich mit einem Grußwort an die CSU-Kreisvorstandschaft. Die Rodingerin, von Beruf Krankenschwester, kandidiert auf Platz 46 der CSU-Landesliste. Berufsbedingt treibe sie selbstverständlich das Thema Pflege um, das gerade seit letztem Jahr oft im Fokus politischer Debatten stehe, erklärte sie. Sie freue sich auf den gemeinsamen Wahlkampf mit der Direktkandidatin Engl-hardt-Kopf.

Abschließend verwies Holmeier auf die herausragende Platzierung der beiden Kandidatinnen. „Unsere Direktkandidatin Martina Englhardt-Kopf ist auf einen sehr guten Platz zwölf von 92 Plätzen der CSU-Landesliste gesetzt. Auch Bettina Werner hat mit ihrem 46. Platz eine tolle Platzierung.“