Es dauerte nicht lange, da steckte Bürgermeister Ludwig Prögler bei seinem Weihnachtsbesuch in der BRK-Tagespflege-Einrichtung Tiefenbach in angeregten Gesprächen über die Pandemie.
Die Gäste dort spüren die Einschränkungen nicht nur selbst im Betreuungsalltag. Sie machen sich als Betroffene der Risikogruppe auch viele Gedanken zu den Entscheidungen der Politik und den Folgen, die das Coronavirus mit sich bringt. Das erlebte das Gemeindeoberhaupt am Dienstag sehr deutlich in seiner Diskussion mit einem rüstigen Herrn. „Wir müssen da durch“, meinte Prögler im Austausch mit dem Besucher. Zuvor hatte er in der Runde der älteren Herrschaften – alle Senioren in der Einrichtung in der Tiefenbacher Hauptstraße sind geboostert – Aufmerksamkeiten zum Weihnachtsfest verteilt.
Die Beschäftigten bedachte der Bürgermeister ebenfalls mit Geschenken. Stellvertretende Leiterin Andrea Margeth und Betreuungskraft Erika Huber bedankten sich im Namen aller Kollegen für die Geste.
„Riesenrespekt ans Personal, was ihr da geleistet habt“, sagte Bürgermeister Prögler nach den fordernden Corona-Monaten. Mit Blick in die Runde der Senioren, die bei Kaffee und Tee beisammensaßen, hielt er fest: „Da herin seid’s gut aufgehoben.“
Die Tagespflege am Standort des früheren Kaufhauses Wagner gibt es, wie Margeth informierte, seit fünf Jahren. Sie bietet Platz für maximal zehn Gäste. Die Räume haben montags bis freitags von 7.30 bis 17 Uhr geöffnet. Nach einer „gewissen Durststecke“ während der Corona-Hochphase, als unter den Gästen und in ihren Familien Verunsicherung herrschte, verzeichne das BRK seit einigen Wochen wieder vermehrt Nachfragen. Ein, zwei Plätze seien allerdings noch frei.
Wer sich für das Angebot interessiert – bei großer Nachfrage besteht die Möglichkeit, einen Angehörigen auf die Warteliste setzen zu lassen –, kann sich unter der Telefon- Nummer (09673) 9140087 an Tagespflegeleiterin Denise Vogl oder deren Kollegen wenden.
