Regionalpolitik
Der Ausbau wird sich hinziehen

Im Dialog mit der Deutschen Bahn und MdL Riedl war der Gleisausbau auf der Strecke Furth im Wald-Schwandorf ein Thema.

22.02.2022 | Stand 22.02.2022, 10:19 Uhr

MdL Robert Riedl traf sich mit der Deutschen Bahn und brachte die Anliegen der Bürger näher.

Ernüchterung machte sich bei MdL Robert Riedl während den Berichten zum aktuellen Sachstand auf der Strecke Furth im Wald – Schwandorf breit. Anlass war Riedls Angebot des Bürgerdialogs mit der Deutschen Bahn. Viele Fragen der Bürger bezogen sich auf den Zeitplan des zweigleisigen Ausbaus bis zur Inbetriebnahme der Strecke in Richtung Prag. Auf Anfragen des Landtagsabgeordnetenbüros waren sich die Sprecher der Länderbahn und DB Netz AG einig, dass es bis zur Inbetriebnahme des zweiten Gleises noch einige Jahre dauern wird. So informierte die DB Netz AG den Freie Wähler-MdL, dass man derzeit mit der Grundlagenermittlung beginne und damit der größte Teil des Ausbaus erst noch ansteht. Bahnexperten berichteten dem Bürgerbüro unabhängig voneinander, dass mit einer Inbetriebnahme des zweiten Gleises erst in rund 15 Jahren zu rechnen sei. „Der Weg in Richtung Elektrifizierung, höhere Geschwindigkeit und Zweigleisigkeit ist der richtige, wir werden jedoch noch länger mit dem vorhandenen Schienennetz auskommen müssen“, so Riedl. Seit Frühjahr 2021 gibt es für den Projektstart die Grundvoraussetzungen. Bereits im Regionalplan 1988 wurde der Ausbau der Strecke erwähnt.

Erfreulich ist die gute Kommunikation seitens der DB Netz AG, die auf der Internetseite www.bahnausbau-nordostbayern.de ausführlich über den Streckenausbau informiert, berichtet die Leitung des Bürgerbüros von MdL Robert Riedl. Hoffnungsvoll zeigte sich Matthias Trykowski, Leiter des Bahnausbaus Nordbayern, in einem Onlinevideo über die Zielsetzung der neuen Regierung in Berlin, die die Planungs- und Genehmigungsverfahren signifikant verkürzen möchte. Robert Riedl setzt weiterhin auf den Bürgerdialog, um vor Ort die Akzeptanz zu erhöhen und die bestehenden Gegebenheiten zu optimieren. Der Bad Kötztinger zeigte sich dabei begeistert von den produktiven Einsendungen und dem angenehmen Austausch mit der DB und Länderbahn, um den öffentlichen Nahverkehr in der Region attraktiver zu gestalten.