Bei strahlendem Sonnenschein empfing Monsignore Georg Englmeier den Täufling Sebastian mit seinen Eltern Stefanie und Manuel Baumer am Portal der Pfarr- und Wallfahrtskirche „Mariä Geburt“. Das Patenamt des Erstgeborenen übernahm der Bruder der Mutter Michael Kaiser. Pfarrer Englmeier verwies in seinen Ausführungen zur Tauffeier auf das Wunder des Lebens. Wir alle unterscheiden uns nicht nur durch Fingerabdrücke voneinander, nein - jede Person hat einen eigenen Charakter, der von seinem Umfeld geprägt wird. Gemäß eines afrikanischen Sprichwortes, benötigt man für die Erziehung eines Kindes ein ganzes Dorf und somit schwor der Priester die Taufgemeinschaft auf diese Aufgabe ein. Da der Namenspatron des Täuflings, der Heilige Sebastian, ein Abbild in der Neukirchner Wallfahrtskirche hat, ging Pfarrer Englmeier im Besonderen auf diesen römischen Märtyrer ein, der bereits im vierten Jahrhundert verehrt wurde und erläuterte den Gläubigen dessen Geschichte. Anschließend taufte der Geistliche den Buben im Kreise seiner Familie und legte ihm das weiße Taufkleid an, ehe er den Neugetauften und dessen Angehörige der Obhut der Gottesmutter empfahl. (kbr)
