Projekt
Deutsch lernen für Ukrainer

Das Mehrgenerationenhaus in Waldmünchen stellt die Räume für die inzwischen drei Kurse mit 36 Teilnehmer zur Verfügung.

19.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:02 Uhr
Ingrid Milutinovic
Susi Nock, Stephanie Haberl und Birgit Schultes (v.li) freuen sich über Erfolg. −Foto: Ingrid Milutinovic

Eine Maßnahme der Kifas (KAB-Institut für Sozialbildung und angewandte Sozialethik) macht es möglich: für Ukrainer, die in Waldmünchen eine sichere Bleibe gefunden haben, bietet sich die Möglichkeit, unkompliziert unter Gleichgesinnten Deutsch zu lernen. Gefördert wird das Projekt durch den Caritas-Flüchtlingsfond. Das Mehrgenerationenhaus stellt die Räume für die inzwischen drei Kurse zur Verfügung. Susi Nock bedankt sich - privat ganz persönlich - bei Stephanie Haberl, die neben ihrer eigentlichen Arbeit sozusagen auf die Schnelle die Kurse organisiert hat.

Hauptproblem bei der Organisation sei es gewesen, sagt diese, schnell Lehrbücher zu bestellen und - natürlich ganz besonders wichtig - geeignete Dozenten zu finden. 36 Kursteilnehmer seien es inzwischen und es gäbe bereits eine Warteliste für einen vierten Kurs. Zweimal pro Woche jeweils 90 Minuten wird jetzt in jedem Kurs gelernt mit dem Ziel, sich schnell im täglichen Leben verständigen zu können. Mit Birgit Schultes und Daniela Gschwendter hat sie zwei vielfach bewährte Mitstreiter gefunden. Birgit Schultes leitet zwei Kurse und Daniela Gschwendter hat den von Alena Sanseverino am Anfang betreuten Kurs übernommen. Bereits am 5. beziehungsweise 6. April sind die Kurse gestartet.

Für die Kursteilnehmer entstehen keine Kosten, auch das benötigte Lehrmaterial, wie zum Beispiel die entsprechenden Bücher, wird gestellt. Während am Anfang mit Kessi Zangl, einer gebürtigen Ukrainerin, die bereits seit mehreren Jahren in Deutschland verheiratet ist, eine Dolmetscherin anwesend war, geht es jetzt bereits auch ohne sie. Aber gerade bei Beginn der Kurse sei sie eine wichtige Unterstützung gewesen, betont Stephanie Haberl. Birgit Schultes ist begeistert vom Lerneifer ihrer Schützlinge. Viele von ihnen sprechen Englisch, was die Verständigung sehr erleichtert, einige auch bereits etwas Deutsch – und wenn es mal nicht weitergeht, hilft eine entsprechende App, die auch bei der kyrillischen Schrift hilft. (wim)