Politik
Die Kaufkraft steigt

MdB Marianne Schieder: 27 200 Menschen in den Landkreisen Cham und Schwandorf profitieren von zwölf Euro Mindestlohn.

09.01.2022 | Stand 15.09.2023, 22:11 Uhr
Jeder Cent Mindestlohn mehr bedeutet nach DGB-Berechnungen mindestens 50 Millionen Euro mehr Kaufkraft pro Jahr. −Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa

2022 steigt der Mindestlohn auf zwölf Euro. SPD-Bundesarbeitsminister Hubertus Heil bekräftigt: „Ich werde Anfang des Jahres einen Gesetzentwurf vorlegen, um den Mindestlohn im Jahr 2022 auf zwölf Euro zu erhöhen“, dies solle als Erstes im neuen Jahr angegangen werden.

Auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder freut sich, dass ihre Partei mit dem Mindestlohn eines ihrer zentralen Wahlversprechen einlösen kann und ist sicher, dass der Gesetzesentwurf demnächst vorliegt. „Von einem Mindestlohn von zwölf Euro profitieren viele Menschen in Deutschland, darunter viele Frauen. Aber auch ganz konkret in den Landkreisen Schwandorf und Cham können sich 27 200 Beschäftigte über eine Gehaltserhöhung durch den neuen Mindestlohn freuen!“. Diese Zahlen hat eine Analyse des Pestel-Instituts im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ergeben. Demzufolge profitieren 19 Prozent der Beschäftigten im Landkreis Schwandorf und sogar 21 Prozent im Landkreis Cham.

Doch nicht nur die Beschäftigten profitieren: Durch den Mindestlohn steigt die Kaufkraft in beiden Landkreisen um 42 Millionen Euro (20 Millionen Euro im Landkreis Cham und 22 Millionen Euro im Landkreis Schwandorf). „Dadurch, dass den Beschäftigen am Ende des Monats spürbar mehr Geld bleibt, kann sich auch die regionale Wirtschaft auf gesteigerte Umsätze freuen“, so Bundestagsabgeordnete Schieder.

Der Mindestlohn von zwölf Euro pro Stunde – immerhin 2,40 Euro mehr als bisher – hilft vor allem Menschen in Arbeitsbereichen, die bisher zu wenig verdienen, aber nicht weniger wichtig für unsere Gesellschaft sind. „Sei es im Einzelhandel, in der Gastronomie oder im Reinigungswesen – wer hart arbeitet, muss fair bezahlt werden und hat eine ausreichende Vergütung mehr als verdient“, bekräftigt Marianne Schieder, MdB.