Baustelle in Cham
Die letzten Tage der alten Brücke

Die Regenbrücke in Untertraubenbach wird wegen Baufälligkeit abgerissen. Daneben steht schon eine hochmoderne Nachfolgerin.

24.11.2021 | Stand 15.09.2023, 22:58 Uhr
Der Abbruch der alten Regenbrücke in Untertraubenbach hat begonnen. Bürgermeister Martin Stoiber (links) und Vizebürgermeister Walter Dendorfer waren dabei. −Foto: Johannes Schiedermeier

In den nächsten Tagen soll die alte Regenbrücke in Untertraubenbach endgültig verschwinden. Eine Delegation der Stadt, angeführt von den drei Bürgermeistern Martin Stoiber, Walter Dendorfer und Barbara Dankerl, war beim Beginn der Arbeiten durch die Firma Max Wild dabei.

Der Teer der Fahrbahn und die Zufahrten sind bereits abgebaut. Nun zertrümmert ein Bagger Widerlager und Aufleger der Stahlbögen. Die sollen laut Diplom-Ingenieur Gerhard Weindl dann in der Mitte mit einem Schweißbrenner getrennt werden, bevor die beiden Brückenteile auf ihrem jeweiligen Regenufer abgelegt, zerlegt und abtransportiert werden. Der Bagger wird anschließend auch den Mittelträger abmeißeln und den Bauschutt aus dem Flussbett schaffen. Nebenan steht bereits die neue Brücke und ist mit ihren 60 Tonnen Tragkraft praktisch unbeschränkt befahrbar. Sie soll ganz am Ende noch die notwendige Leitplanke bekommen, während die Zufahrten zum abgerissenen Vorgängerbauwerk eingeebnet werden. Dann ist der Bau abgeschlossen.

Bürgermeister Martin Stoiber und Vizebürgermeister Walter Dendorfer betonten vor Ort noch einmal die Bedeutung der neuen Brücke für die Landwirtschaft und dankten allen für das Verständnis für die Behinderungen während der Bauzeit sowie den Firmen und Behörden für die reibungslose Zusammenarbeit. Dies habe eine Erstellung der neuen Brücke in einem sehr sportlichen Zeitraum ermöglicht, so Stoiber. Und das, obwohl während der sieben Monate die Baustelle 15 Mal überflutet worden sei.

Die neue Brücke hat eine Länge von 55 Metern und ist sieben Meter breit. Dafür wurden 91 Tonnen Baustahl verwendet, 7,1 Tonnen Spannstahl und 650 Kubikmeter Beton. Die Asphaltfläche beträgt 1300 Quadratmeter und für die Anrampungen wurden 4200 Tonnen Erde bewegt. Als Ausgleich für den Eingriff ins Regenufer wurde nebenan in Laichstätt auf 4000 Quadratmetern eine Ausgleichsfläche angelegt. (si)