Veranstaltung
Dort wo der Himmel die Erde berührt

Franz Reuel zeigte eindrucksvolle Bilder über Gipfelkreuze bei einem Vortrag, den KDFB und PGR in Rimbach organiesierte.

03.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:30 Uhr
Siegfried Volkner
Maria Schmidt dankte Franz Reuel mit einem Präsent für den interessanten Vortrag. −Foto: Siegfried Volkner

Mit beeindruckenden Bilder über Gipfelkreuze weckte Franz Reuel aus Lam bei einem Vortrag im Pfarrheim in Rimbach wohl so manche Erinnerung an Wanderungen. Zahlreiche Interessierte folgten der Einladung von Frauenbund und Pfarrgemeinderat. Erfreut über so großes Interesse zeigten sich die Verantwortlichen aus dem KDFB und dem PGR, als sie zum Bilderabend besonders den Referenten Franz Reuel aus Lam willkommen hießen. Schon der einleitende Spruch: „Grüaß Gott sag i gern, denn es liegt so viel drinn, in dem uralt´n Gruaß, mit dem ganz tiaf´n Sinn“ machte deutlich, dass Franz Reuel nicht nur viele Bilder über Gipfelkreuze zeigen wird, sondern dass er dazu viel Wissenswertes einflechten und besondere Eindrücke vermitteln werde.

Beginnend mit der Bergkapelle Peter und Paul am Hohenbogen, dem Gipfelkreuz am Burgstall erweiterte der Referent den Radius um Rimbach immer weiter auf die umliegenden Berggipfel und die dazwischen liegenden Täler. Das Kreuz wurde erst 431 nach Christus als christliches Zeichen eingeführt. Die ersten Gipfelkreuze in Europa, so Franz Reuel, seien im 13. Jahrhundert errichtet worden und dienten wohl auf Bergpässen als Wegmarkierungen. Nach und nach sei es dann wohl das Bestreben der Menschen geworden, auf den Gipfeln der Berge, dort wo der Himmel die Erde berührt, Kreuze zu errichten. Sie trotzen oft über Jahrzehnte hinweg der Witterung.

Und manchmal sind es Stürme oder Blitzschlag, die solche Kreuze zu Fall bringen. Leider manchmal auch Menschen. Gott sei Dank, finden sich aber immer wieder Menschen, die solche Kreuze neu aufstellen. So etwa auch am Hohenbogen, wo das erste Kreuz 1904 errichtet und zwischenzeitlich mehrmals erneuert wurde. Und noch eine Besonderheit habe das Kreuz am Burgstall, es trägt nämlich den Spruch „Wo Liebe da Friede“. Noch viele schöne Aufnahmen aus dem Gebiet des Bayerischen Wald und des Böhmerwaldes zeigten, dass wir die Schönheiten unserer Heimat viel besser schätzen und schützen sollen. Mit einem kleinen Präsent bedankte sich Maria Schmidt beim Referenten für den sehr interessanten Vortrag. (kvo)