Kirche
Ein festlicher Tag für 48 Firmlinge

Weihbischof Reinhard Pappenberger spendete das Sakrament in der Pfarreiengemeinschaft Maria Himmelfahrt Bad Kötzting.

29.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:09 Uhr
Johann Fischer
Weihbischof Reinhard Pappenberger, Kaplan Matthias Meckel und die pastoralen Mitarbeiterinnen mit den Firmlingen, die das Sakrament in zwei Gruppen empfingen. Foto: Johann Fischer −Foto: Johann Fischer

Coronabedingt erneut etwas schlichter als sonst, war auch der zweite Tag der Firmung in der Pfarreiengemeinschaft Maria Himmelfahrt: kein feierlicher Einzug von Geistlichkeit und Firmlingen in die Stadtpfarrkirche, sondern „nur“ von Weihbischof und pastoralen Mitarbeitern, kein festlicher Chorgesang, keine Ministranten, die die Mitra von Weihbischof Reinhard Pappenberger in ihren Händen hielten. 48 Firmlinge aus den 6. Klassen wurden am Dienstag in zwei Gruppen mit dem Geist Gottes gestärkt.

Der erste Gottesdienst mit 24 Firmlingen begann um 9 Uhr und wurde, wie auch die Eucharistiefeier um 11 Uhr, von Regionalkantor Konrad Linkmann an der Orgel begleitet. Kaplan Matthias Meckel nahm in Vertretung des erkrankten Stadtpfarrers Thomas Winderl die Begrüßung des kirchlichen Würdenträgers vor. Weihbischof Pappenberger sagte, alles Menschenmögliche sei getan worden, um die Vorschriften zur Einhaltung der Corona-Regeln einzuhalten.

Im Chorgesang wurde zunächst das Lied „Sende aus deinen Geist, und das Antlitz der Erde wird neu“ gesungen. Die Kyrie-Rufe und Fürbitten wurden von Firmlingen unter der Regie von Gemeindereferentin in Ausbildung, Petra Eichenseher, vorgetragen.

Weihbischof Pappenberger führte in seiner Ansprache unter anderem aus, dass man – wenn die Glocken läuten – zu Christus eingeladen werde, denn: „Gott ist für uns Mensch geworden.“ Das sei das Gute. Aber es gebe auch Menschen, deren Taten dem „Argen“ zugerechnet werden könnten. „Auf alle Fälle ist der Glaube etwas Lebendiges.“

Der Firmpate übernehme eine wichtige Aufgabe für seinen Firmling. Der Weihbischof ging auch auf den Pfingstritt in Bad Kötzting ein, der seit Jahrhunderten ein religiöser Gelöbnisritt sei. Auch die Firmlinge hätten mit diesem Tag einen weiteren Schritt in ihrem Glauben getan.

Danach erneuerten die Firmlinge ihr Taufversprechen, das einst ihre Eltern und Paten für sie gegeben hatten. Zur Bekräftigung ihres Taufversprechens sang man „Fest soll mein Taufbund immer stehen“.

Danach spendete der Weihbischof den jungen Christen in den beiden Gruppen das Sakrament der Firmung, indem er das Kreuzzeichen mit heiligem Chrisam auf die Stirn der Firmlinge zeichnete und dabei sprach: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, dem Heiligen Geist“.

Nach der Kommunion traten Firmlinge ins Presbyterium, nahmen das Mikrofon in die Hand, sprachen Fürbitten und dankten dem Firmspender. Beide Gruppen überreichten kurz vor Ende des Gottesdienstes an Weihbischof Pappenberger zum Dank noch ein Präsent. (ksm)