Soziales
Ein Goldschatz verlässt die VdK-Familie

Nach 30 Jahren als Kreisgeschäftsführerin geht Angelika Peintinger in den Ruhestand. Jan-Philipp Nöldner ist ihr Nachfolger.

30.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:24 Uhr
Claudia Peinelt
Die VdK-Familie und die Politikprominenz verabschiedeten Kreisgeschäftsführerin Angelika Peintinger und begrüßten ihren Nachfolger Jan-Philipp Nöldner. −Foto: Claudia Peinelt

„Ein Mensch mit großem Gerechtigkeitssinn und einem Herzen für in Not geratene Menschen können wir heute nach drei Jahrzehnten hervorragende Arbeit in unserem Sozialverband VdK-Kreisverband Cham in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden“, sagte Landesgeschäftsführer Marian Indlekofer.

Am Freitagvormittag traf sich die VdK-Familie zusammen mit Bürgermeister Martin Stoiber, MdB Karl Holmeier und MdL Gerhard Hopp im Nebenraum der Wasserwirtschaft Cham. Der Grund dafür war die Verabschiedung der Kreisgeschäftsführerin Angelika Peintinger und die Einführung des neuen Kreisgeschäftsführers Jan-Philipp Nöldner.

Kreisvorsitzender Maximilian Heigl führte durch die Feierstunde und meinte gleich zu Beginn, dass er sich sein ganzes Arbeitsleben gedacht habe, wenn er schon arbeiten müsse, dann wolle er das auch sehr gerne machen. „Und das habe ich bei dir, liebe Angelika, auch festgestellt. Du hast deine Arbeit gerne gemacht.“ Wer so lange Zeit eine Geschäftsstelle so aufrecht erhalten habe, die Mitgliederzahlen so gesteigert habe und sich so ein tolles Team aufgebaut habe, der verdiene großen Respekt. „Du warst immer gerne für deine Mitglieder da, das haben diese auch gespürt“, sagte Heigl. Und aus diesem Grund hätten einige Mitarbeiter diese Abschiedsfeier auch organisiert. „Und wir mussten nicht lange warten, es haben sehr bald viele deiner Wegbegleiter auch gleich zugesagt.“

Dank für Engagement

Heigl begrüßte auch ganz besonders den Bürgermeister und lobte ihn für das, was er in seiner bisherigen Amtszeit auf den Weg gebracht habe. Ein Dankeschön hatte er auch für Holmeier und Hopp, die immer ein offenes Ohr für die Belange des VdK und für Angelika Peintinger gehabt hätten. „Mir selbst liegen die sozialen Themen sehr am Herzen, denn ich komme aus diesem Bereich“, sagte der Bürgermeister. Er bedankte sich bei Peintinger für das jahrelange Engagement für bedürftige Menschen.

Landesgeschäftsführer Marian Indlekofer war zum ersten Mal in Cham und für ihn ist Peintinger eine Kollegin, die er persönlich sehr wenig kannte. Umso mehr freute er sich, an dieser Feststunde teilnehmen zu dürfen. Es sei eine wirklich starke Leistung, was Peintinger in der Chamer Geschäftsstelle über die Jahre geleistet habe. Und er wisse, wie wichtig es sei, das persönliche Gespräch mit den Mitglieder zu suchen. „Sie waren ein richtiger Goldschatz für den VdK“, lobte Dr. Gerhard Hopp die scheidende Geschäftsführerin. Auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Geschäftsführer freut sich Hopp besonders, da dieser motiviert und bestens ausgebildet sei.

Eine Bitte hatte Karl Holmeier bereits an Nöldner: „Ich würde mir wünschen, dass wieder in den einzelnen Kommunen Sprechzeiten des VdK eingeführt werden. Dies hat es schon einmal gegeben und diese wurden sehr gut angenommen.“

„Nach über 30 Jahren hauptamtlicher Tätigkeit im VdK-Kreisverband Cham möchte ich persönliche meine Anerkennung und Wertschätzung für deiner Arbeit für den Sozialverband VdK Bayern zum Ausdruck bringen“, so Bezirksgeschäftsführer Christian Eisenried. Peintinger habe den VdK Cham zu einem modernen Verband gewandelt und ihm über Jahrzehnte hinweg sein Gesicht gegeben.

Kollegial und loyal

Wie Eisenried weiter sagte, habe sie einer unendlichen Anzahl an Menschen im Landkreis Cham Hilfe und Unterstützung gewährt, ob in den Bereichen der Schwerbehinderung, Rente oder auch der Kranken- und Pflegeversicherung, und habe ihnen zu ihrem Recht verholfen. „Ich möchte mich im Namen aller Mitarbeiter für deine kollegialen und loyale Art und Zusammenarbeit bedanken. Ich wünsche dir für die schönste Zeit im Leben alles Gute, ganz besonders Gesundheit.“ Der Generationswechsel innerhalb des VdK-Bezirkes Oberpfalz geht seinen nächsten Schritt. „Zum einen möchte man dem neuen Kollegen Nöldner nicht gleich Angst machen mit einer Reihe von Aufgaben, zum anderen will man ihm aber auch einen zusätzlichen Motivationsschub für die neue Tätigkeit geben“, sagte Eisenried. In seiner Führungsaufgabe könne er relativ frei und ohne große Vorgaben die Arbeit mit den hauptamtlichen sowie den ehrenamtlichen Kollegen gestalten.