Schicksal
Ein Leben, zweigeteilt durch eine Grenze

Der Waldmünchner Gottfried Kiesl erzählt von Vertreibung und Neubeginn. Und, wie seine Schultasche überlebenswichtig wurde.

26.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:06 Uhr

Das Schreiben, das alles verändert hat, hat Gottfried Kiesl gut aufgehoben. Am 1. Mai 1946, „so gegen 18 Uhr, 18.30“ hatte es seine Mutter Hermine schwarz auf weiß: Am nächsten Tag mussten sie „raus“. Aus ihrem Haus in Althütten, aus ihrem Dorf, aus ihrer Heimat. Überraschend kam der Brief nicht. Als der Pfarrer ab Weihnachten ununterbrochen Papiere schrieb, war den Deutschen klar: Es ist ernst.

70 Kilogramm Gepäck pro Person Decken, Papiere, dazu unverderbliche Lebensmittel für sieben Tage... „mein Schulranzen wurde ausgeleert und mit Striezeln aus Hefeteig gefüllt“, erinnert sich der...

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