Tourismus
Ein Vier-Sterne-Campingplatz

Für die Superior-Zertifizierung hat André Notka eine Großinvestition geschultert. Diakon Müller segnete die Freizeiteinrichtung.

02.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:45 Uhr
Reinhard Schreiner
Eine illustre Gästeschar führte André Notka nach der Segnung durch Diakon Müller durch den modernisierten See-Campingpark. −Foto: Reinhard Schreiner

Vor gut acht Monaten hatte André Notka zum Spatenstich für die Großinvestition am See-Campingpark im Rodinger Ortsteil Neubäu am See eingeladen. Am Mittwochabend versammelten sich die Gäste zur Segnung des Vier-Sterne-Superior-Campingplatzes.

Lange Zeit rollten die Bagger und schweres Gerät am Ufer des Neubäuer Sees, und sogar einigen Dauercampern musste Notka vorrübergehend kündigen, um das benötigte Baufeld bereit- zustellen und die für die angestrebte Zertifizierung notwendigen Verbesserung umsetzen zu können. 1969 wurde mit dem Bau des Campingplatzes begonnen, 1982 haben seine Eltern Gerd und Renate den Platz übernommen, und seit 2016 ist André Notka der Betreiber.

Jeder erdenkliche Komfort

Von Beginn an war er darauf bedacht, die Einrichtungen auf dem neuesten Stand zu halten und den Campern allen erdenklichen Komfort zu bieten. Nach einer kurzen Führung durch das exklusive Sanitärgebäude ließ André Notka die Entstehungsgeschichte Revue passieren und betonte, dass das Panorama am See Urlaubs- und Heimatgefühl wecke und innere Zufriedenheit schaffe.

„Unsere Camper genießen und erleben die Natur“, versichert er. Sichtlich stolz betonte er, dass seine Omas und Opas große Stürzen waren, seine Eltern die Vorbilder und seine Freundin Natascha ihn in seinem Vorhaben bestärkt habe. Notkas Dank galt seiner Familie, dem Personal und den treuen Campern. Mit dem Schlusssatz „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Neubäu am See, do is schee!“ war ihm der Applaus sicher.

Die zahlreichen Redner lobten Notka für seinen Mut und sein Engagement, in der schwierigen Corona-Zeit diese Investition in Angriff genommen zu haben. Wer die Heimat verstehe und mit Herzblut dabei sei, der könne, so wie André Notka, Menschen begeistern. Er habe die Interessen und Ansprüche der Camper im Blick und den gewünschten Komfort geschaffen.

Von langwierigen Grundstücksverhandlungen berichtete Altlandrat Ernst Girmindl, ehe der damalige Pfarrer und der Schulleiter den Durchbruch schafften. Die Ansiedlung des ADAC-Feriendorfes sowie die Pächterfamilie Schießl bezeichnete Girmindl als Glücksfälle für den Campingpark.

Erstaunt über den zügigen Abschluss der Baumaßnahme zeigte sich Bürgermeisterin Alexandra Riedl, die sich Ähnliches für städtische Baustellen wünschte. Sie lobte das harmonische Miteinander von Familie und Servicepersonal und betonte, dass der See-Campingpark weit über Roding hinaus in ganz Deutschland bekannt sei.

„Mit dieser beeindruckenden Anlage bist du zu einem der führenden Campingplätze in Deutschland aufgestiegen“, lobte der Vizepräsident des Bundesverbandes der Campingwirtschaft, Hans Köck, seinen Kollegen Notka. „Camping ist cool, du bist auf dem richtigen Weg, der sich auszahlen wird“, bestätigte ihm Köck.

„Den Zeitgeist erkannt“

Andreas Brunner, Vizepräsident von DEHOGA Bayern, bescheinigte, dass Notka den Zeitgeist erkannt und zum richtigen Zeitpunkt modernisiert und ausgebaut habe. Brunner wünschte den erhofften Erfolg und viele zufriedene Gäste. Für den Tourismusverband Ostbayern lobte der Destinationsmanager Günter Reimann das nachhaltige Projekt des familienorientierten Unternehmers sowie das Traditionsbewusstsein.

Notka dankte den Rednern für deren Glückwünsche und meinte, Kritik sei wichtig, aber die Frage sei der Ton. „Jeder Gast ist ein Botschafter des Landkreises. Neubäu am See – do is schee!“ Der Campingplatz sei auch ein Ort zum Ruhefinden vom hektischen Alltag, merkte Diakon Werner Müller an. „Hier kommen Menschen zusammen, die hoffentlich auch gut miteinander auskommen“, sagte er und segnete den Campingplatz. Mit einem mannshohen Olivenbaum überraschten Freundin Natascha Costa und die Familienmitglieder André und schmückten den Baum mit vielen guten Wünschen.

„Bisher haben wir die Baumaßnahmen immer voller Freude begleitet“, berichteten Andrés Eltern Gerd und Renate. „Doch als diesmal das schwere Gerät anrollte, stieg unser Blutdruck. Mit Deiner generalstabsmäßigen Einteilung und einem Quäntchen Glück haben wir es geschafft“, zeigten sich beide erleichtert. „Achte auf Deine Gesundheit und konzentriere Dich auf die Familienplanung, wir möchten noch unsere Enkel heranwachsen sehen“, gaben sie ihrem Sohn mit auf den Weg. Platzwart Markus Traidl wünschte seinem Chef mit „Schau, dass D‘ Dein Laden zammhaltst“ viel Glück und Segen. Bei einem herrlichen Sonnenuntergang wurden bei Häppchen und Getränke noch angeregte Gespräche geführt. (rsr)