„Perspektivwechsel“
Eine etwas andere Andacht: Der erste Jugendgottesdienst in Furth im Wald

09.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:10 Uhr
Jugendliche deckten die Weihwasserbehälter auf. −Foto: Seidl

Abgedeckte Weihwasserbecken, verwirrte Sternsinger, junge Menschen, die auf ihren Sitzbänken stehend aus „Club der toten Dichter“ zitieren, Jugendliche, die mit ihrem Smartphone durch den Altarraum laufen: Dieser Gottesdienst war nicht wie jeder andere!

Wer am Samstag die Vorabendmesse der Pfarrei Mariä Himmelfahrt besuchte, stellte schnell fest: Hier läuft der Gottesdienst ein bisschen anders ab. Engagierte Jugendliche und junggebliebene Erwachsene um das neu gegründete Jugend-Gottesdienst-Team luden zum ersten Jugendgottesdienst unter dem Motto „Perspektivwechsel“ ein.

Smartphones und Weihwasser

Teenager der Vorbereitungsgruppe stellten dar, dass man sich von Negativem aus dem vergangenen Jahr nicht entmutigen lassen soll, sondern auch unter die „Abdeckung“ blicken und Kraftquellen wie das Weihwasser entdecken darf.

Gemeindereferent Martin Kellberger rief dazu auf, die Perspektive auf das scheinbar so negativ behaftete Jahr 2022 zu wechseln und sich mithilfe des Smartphones Zeit für die Suche der schönsten persönlichen Bilder und ergreifendsten Momente zu nehmen.

Der Club der toten Dichter

Während den Fürbitten waren die Jugendlichen eingeladen, ihre persönlichen Bitten in den Himmel aufsteigen zu lassen – für jede Bitte legten die Teilnehmer ein Weihrauchkorn ins Rauchfass. Beim Friedensgruß kami erneut das Smartphone zum Einsatz, um Freunden und Bekannten einen Friedensgruß zu senden.

Zwei junge Orga-Team-Mitglieder riefen mit einem Zitat aus „Club der toten Dichter“ erneut zum Perspektivwechsel auf, bevor Pfarrer Seidl den Segen sprach. Musikalisch stimmungsvoll umrahmte die Ministranten-Band aus Bad Kötzting die Feier. Unter den Klängen von „Always look on the bright side of life“ lud das Jugendgottesdienst-Team alle Besucher zum „Ratsch nach der Kirch“ ein.