Jahrestagung
Elisabeth Hutterer bleibt VdK-Vorsitzende

Stellvertreter ist Linus Scharl. Ortsverband Waldmünchen zählt derzeit 816 Mitglieder.

05.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:23 Uhr
Die neue Vorstandschaft mit den Ehrengästen Foto: Franz Bucher −Foto: Franz Bucher

Elisabeth Hutterer führt für weitere vier Jahre den VdK-Ortsverband Waldmünchen. Als Stellvertreter steht ihr Linus Scharl zur Seite. In der Jahresversammlung, die am vergangenen Wochenende in der Festhalle stattfand, bestätigten sie die Mitglieder im Amt.

Die Schweigeminute galt den verstorbenen Mitgliedern, für die in St. Stephan ein Gottesdienst stattfand.

Die Vorsitzende blendete auf die Aktivitäten seit der letzten Jahresversammlung zurück. Optimistisch und mit großen Plänen sei man ins neue Jahr gestartet. Doch Mitte März folgten wegen Corona die Ausgangsbeschränkungen. „Damit war klar, dass ein hartes Jahr folgen würde“, sagte Hutterer. „Alle Planungen mussten über den Haufen geworfen werden.“ In der Folgezeit habe es keine Veranstaltungen gegeben. Auch die vom Landesverband geplante Großdemo „Soziales Klima retten“ musste abgesagt werden.

Heuer keine Versammlung mehr

„Ohne schwarzmalen zu wollen“, vertrat die Vorsitzende die Ansicht, dass man sich auch heuer zu keiner Versammlung mehr treffen werde. Die Vorstandschaft hatte beschlossen, wegen Corona 2020 keine HWH-Sammlung durchzuführen. Anlässlich des Volkstrauertags habe man sich im kleinen Kreis am Kriegerdenkmal zu einer kurzen Ehrung getroffen, wobei ein Blumengebinde niedergelegt wurde.

Für Mitglieder über 85 Jahre, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an einer Veranstaltung teilnehmen konnten, wurden im Corona-Jahr Weihnachtskarten mit Apotheken-Gutschein versendet. Zu besonderen Geburtstagen wurde bis dato 41 Mitgliedern mit Glückwunschkarte und Gutschein gratuliert.

Den derzeitigen Mitgliederstand bezifferte Hutterer auf 816: aus dem Gemeindebereich Geigant 65, aus Gleißenberg und Treffelstein je 56, aus Tiefenbach 156 und aus Waldmünchen 383. Die Vorsitzende dankte für die Treue zum VdK. Für langjährige Mitgliedschaft ehrte Hutterer anschließend Roswitha Bösl, Christina Serve und Barbara Silke. Sie gehören dem Verband seit 20 Jahren an.

Zur Jahresversammlung war auch die scheidende Kreisgeschäftsführerin Angelika Peintinger gekommen. Ihr dankte Hutterer für die gute Zusammenarbeit und überreichte ihr einen Gutschein. Bei der Gelegenheit stellte sich Peintingers Nachfolger, Jan-Philipp Nöldner, vor. Er ist der neue Kreisgeschäftsführer.

Verabschiedet wurde auch die Frauenbeauftragte Rosemarie Müller, die zusammen mit den Ortsbetreuerinnen die Advents- und Muttertagsfeiern gesanglich gestaltete. Auch sie bekam einen Gutschein.

„VdK hat eine Stimme“

Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen beim VdK funktioniere. „Der VdK hat in Bayern eine Stimme“, sagte er. Bei dessen Gründung sei die Unterstützung der Kriegsverletzten und Hinterbliebenen das Anliegen gewesen. „Brauchen wir also heute den Verband noch?“, fragte er. „Heute leben wir in einem Wohlstandsstaat.“ Aber: „Wird jede Bevölkerungssicht gleich mitgenommen?“ Auch wenn Rechte definiert seien, brauche man jemanden, der sich zurechtfinde. Der VdK setze sich für ein menschlich gerechtes Bild ein.

Stellvertretender Bürgermeister Martin Frank unterstrich die Bedeutung des VdK. Der VdK biete kompetente Hilfe im Sozialsystem. Kreisvorsitzender Max Heigl zeigte sich zufrieden, dass die Wahl so gut vorbereitet war. Der Ortsverband Waldmünchen sei gut organisiert. Im Büro wurde gute Arbeit geleistet. Der VdK habe wieder geholfen, so dass viel Geld an die Mitglieder ausbezahlt wurde, so Heigl. Am 31. August werde man in der Schwarzachtalhalle in Neunburg vorm Wald mit Politikern die Vorstellungen diskutieren. (wbf)