Schwarzenburg-Festspiele Rötz
Festspiel: Heiße Phase auf der Schwarzenburg

08.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:54 Uhr
Kasperl und Seppel wollen die Großmutter besuchen. −Foto: Fotos: Günther Hofmann

Versperrt eure Häuser. Es kommt eine unruhige Zeit auf euch zu. Ein berüchtigter Räuber treibt sein Unwesen!“ So tönt der Ruf im Vorspann des Märchens „Der Räuber Hotzenplotz“ über die Burg. Es beginnt die heiße Phase der Vorbereitungen bei den Schwarzenburg-Festspielen.

Unter dem Motto „Märchenzeit für Jung und Alt auf der Schwarzenburg bei Rötz“ wird in diesem Jahr das beliebte Bühnenstück von Otfried Preußler „Der Räuber Hotzenplotz“ aufgeführt.

Das Ensemble um Regisseur Bernhard Hübl freut sich darauf, kleine und große Theaterfreunde auf der Naturbühne des Schwarzwihrbergs begeistern zu dürfen. Nach den Sprech- und Trockenproben im Fürstenkasten konnte nun mit den Proben am Schauplatz der Festspiele begonnen werden. Jetzt können durch Feinarbeit das Stück und auch die Schauspieler an das Gelände und die Örtlichkeit angepasst werden: Welchen Weg muss man gehen? Wann beginnt man mit dem Sprechen? Viele Aspekte werden vor Ort besprochen und ausprobiert.

Mit dem Vorverkauf zufrieden

„Wir sind zufrieden mit dem Fortschritt,“ so die Aussage von Bernhard Hübl. Auch Regieassistentin Steffi Porsch meint, dass man schon ziemlich weit sei. Aber immer wieder müssten verhinderte Mimen ersetzt werden. So sprang sie am Sonntag für den Seppel ein.

Bernhard Hübel hat das Stück um einen kleinen Vorspann erweitert, bei dem gesanglich auf den Inhalt hingeführt wird. Parallel zu den Proben wird am Bühnenbild gebaut. Unter der Verantwortung von Wolfgang Schmidtler sind Johann Maier, Manfred Dietl, Hans Jürgen Porsch und Wolfgang Zwicknagl fleißig am Werken, um das Haus der Großmutter, das Schloss des Zauberers oder ein Dickicht aus vielen Bäumen herzustellen.

Auch mit dem Vorverkauf für die Festspiele sind die Verantwortlichen bisher zufrieden. Ein offizieller Termin steht in Kürze an. Die Eröffnung des Ostbayerischen Festspielsommers findet in Schorndorf auf der Burg Neuhaus am 18. Juni statt. Das Rötzer Ensemble gibt dort einen Einblick in das Stück.

Zum Festspiel führt Aufstieg von etwa 45 Minuten

Um was geht es beim Räuber Hotzenplotz? Die Großmutter bekommt zum Geburtstag von Kasperl und Seppel eine Kaffeemühle geschenkt. Leider kann sie sich nicht lange daran freuen, weil der Räuber Hotzenplotz die Mühle raubt. Kasperl und Seppel wollen sie natürlich zurückholen. Doch ganz so einfach, wie die beiden sich das vorgestellt haben, wird es nicht. Denn da ist auch noch der böse Zuberer Petrosilius Zwackelmann, der die Sache noch schwieriger macht…

Wie die Geschichte weiter- und ausgeht, das kann man auf der Schwarzenburg erleben. Dafür muss ein Anstieg von etwa 45 Minuten mit eingeplant werden. Der wird kurzweilig als Erlebnispfad für Jung und Alt gestaltet. Jedes Kind hat dabei die Chance auf einen tollen Gewinn.

Also: „Auf geht’s zur Märchenzeit auf der Schwarzenburg!“ (whg)