Bonried
Feuer in Bad Kötzting: Zimmerbrand gerade noch rechtzeitig gelöscht

22.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:24 Uhr
Über tragbare Leitern konnten die Einsatzkräfte das Obergeschoss erreichen. Die Drehleiter kam zur Unterstützung. −Foto: Fotos: kht

GrößererFeuerwehreinsatz am Donnerstag in Bonried: ein ausgedehnter Zimmerbrand in einem landwirtschaftlichen Anwesen drohte auf den Dachstuhl überzugreifen. Dies konnten die zahlreichen Feuerwehren durch den frühen und zielgerichteten Einsatz unterbinden. In dem betroffenen Bereich im 1. Obergeschoss entstand hoher Sachschaden.



Gegen 8.41 Uhr alarmierte die Leitstelle Regensburg zahlreiche Einsatzkräfte aus dem Stadtgebiet sowie dem Landkreis Regen nach Bonried. Einem Mitarbeiter des Brandleiders war zuvor der Brand aufgefallen. Nach ersten Löschversuchen setzte er den Notruf ab, aufgrund dessen neben den Feuerwehren aus Traidersdorf, Bad Kötzting Arndorf, Wettzell auch die Kräfte aus Niederndorf und Arnbruck die Einsatzstelle anfuhren. Von Kreisbrandmeister Florian Heigl wurde nach dessen Ankunft die Alarmstufe erhöht, nachdem sich das Feuer zwischenzeitlich intensiviert hatte und auf den Dachstuhl überzugreifen drohte. Dadurch fuhren neben dem Schlauchwagenzug auch noch die Feuerwehren Weißenregen, Haus und Gehstorf nach Bonried.

Atemschutzträger im Einsatz

Vor Ort, so Kreisbrandrat Michael Stahl und Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer, wurde von Atemschutzgeräteträgern teils über das Treppenhaus sowie über tragbare Leitern versucht, die Flammen einzudämmen. Ein Begehen des Brandraumes war nicht mehr möglich da der hölzerne Fehlboden keine Trittsicherheit zuließ.

Zeitgleich wurden im Außenbereich über Drehleitern weiter Atemschutzgeräteträger eingesetzt und mit Drucklüftern versucht, den Brandrauch aus dem Gebäude zu bekommen. Die Löschwasserentnahme erfolgte einmal über den nahe gelegenen Löschteich sowie das kommunale Hydrantennetz. Um die Flammen im Innenbereich vollends ablöschen zu können wurde erdgeschossig mit Baustützen die Decke soweit stabilisiert, dass ein Begehen im Obergeschoss möglich war.

Arbeiten nach zwei Stunden abgeschlossen

Nach gut zwei Stunden waren die Arbeiten vor Ort soweit abgeschlossen, dass erste Einsatzkräfte aus dem Einsatz herausgelöst werden konnten. Nachdem letzte Glutnester teils unter Fliesenflächen, die erst mit Bohrhämmern aufgebrochen werden konnten, abgelöscht waren, konnten gegen Mittag weitere Einsatzkräfte abrücken.

Von Rettungsdienstseite waren im Anfangsstadium drei Rettungswagen und zwei Notärzte vor Ort, gab Tobias Muhr, stellvertretender Rettungsdienstleiter zur Auskunft. Der Mitarbeiter des Brandleiders wurde ambulant behandelt. Ansonsten sicherten die BRK-Kräfte die im Innenangriff tätigen Feuerwehreinsatzkräfte ab. Die Ursache des Brandes wird noch ermittelt, teilte die Polizei mit.

− kht