28 Einsätze
Feuerwehr Pemfling würdigt Engagement: Karl Keil zum Ehrenmitglied ernannt

01.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:27 Uhr
Der geehrte Karl Keil mit Gattin Rosina (Mi.) und den FFW-Führungskräften −Foto: Werner Weiß

Die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Pemfling haben in ihrer Jahresversammlung Rechenschaft über das vergangene Jahr abgelegt. Sowohl feuerwehrtechnisch wie auch gesellschaftlich waren zahlreiche Termine zu bewältigen. Großes Lob erhielt die vorbildliche Jugendarbeit.

Der Versammlung vorgeschaltet war ein von Pater Joseph feierlich gestalteter Gottesdienst zum Gedenken an die verstorbenen Kameraden und Kameradinnen in der Pfarrkirche St. Andreas.

Im Gasthaus Moro begrüßte Vorsitzender Johann Urban neben einer sehr stattlichen Anzahl von Mitgliedern auch Bürgermeister Franz Haberl, Ehrenvorsitzenden Karl Keil, Ehrenkommandanten Michael Moro, die Träger der Verdienstmedaille am Bande, Georg Bauer, Alois Bucher und Franz Pfeilschifter, das Ehrenmitglied Konrad Schwarzfischer, die Festmutter Tanja Pfeilschifter sowie die Festbraut Dorothea Bucher. Willkommensgrüße galten weiter KBI Marco Greil sowie dem EKBR und Schirmherrn Johann Weber.

Der FFW Pemfling gehören laut Urban derzeit 283 Mitglieder an. Erfreut sei man besonders über die 26 Eintritte im vergangenen Vereinsjahr. Im Folgenden listete der Vorsitzende die Vielzahl von Veranstaltungen auf, die bei Nachbarvereinen besucht oder die selber durchgeführt wurden. Kurz auf 2023 schauend, gab er bekannt, dass der Festausschuss bereits konzentriert und intensiv an der Vorbereitung auf das bevorstehende 150+1-Jährige in der Zeit vom 16. bis 19. Juni am Werke sei.

28 Mal ausgerückt

Kommandant Ludwig Plötz, gab einen Überblick über absolvierte Lehrgänge, Weiterbildungen und Übungen. Die Wehr rückte zu 28 Einsätzen (zwei Brände, 17 technische Hilfeleistungen, neun Sicherheitswachen und sonstige Einsätze) aus. Die Mitglieder leisteten für Ausbildungen, Übungen und Einsätze 1072,5 Stunden. Plötz’ Wunsch für das Gründungsfest ist, „dass es ein schönes, harmonisches und unfallfreies Fest wird“. Ende 2023 könne die Wehr noch mit einem verspäteten Christkindl rechnen. Gespräche und Terminabsprachen bezüglich des neuen Feuerwehrfahrzeugs GWL2 hätten ergeben, dass die Auslieferung noch 2023, spätestens jedoch Anfang Januar 2024 erfolgen werde.

Jugendwart Andreas Plötz und Jugendsprecher Simon Pfeilschifter berichteten von den Aktivitäten der 15 Jugendlichen. Insgesamt leistete man 841,5 Stunden Jugendzeit. Trotz des altersbedingten Abgangs von Theresa Niebauer konnte mit dem Zugang von Jonas Weigl die Jugendgruppe wieder ihren Bestand halten. Der 15. Platz beim Landkreisentscheid des Bundesjugendwettbewerbs könne als toller Erfolg gewertet werden. Das Gesellschaftliche mit kam der Kanufahrt von Blaibach nach Chamerau nicht zu kurz.

Bürgermeister Haberl dankte der FFW Pemfling für die 1914 Arbeits- und Einsatzstunden (1072,5 Stunden plus 841,5 Stunden Jugendarbeit): „Dies war wieder eine Spitzenleistung.“ Lob zollte er der tollen Jugendmannschaft, deren Auftreten Zusammenhalt und Kameradschaft untereinander spiegle. Fürs Gründungsfest wünschte er einen schönen, harmonischen und unfallfreien Verlauf.

Kreisbrandinspektor Marc Greil würdigte die Aktivitäten der FFW Pemfling. „2022 war endlich wieder ein normales Vereinsjahr. 80 Termine im Verein sind eine Menge. Das Gründungsfest wirft bereits seine Schatten voraus. Ein immenses Arbeitspensum ist hier zu leisten“,, sagte er. Was ihn bei der FFW Pemfling besonders anspreche, sei die Präsentation in den sozialen Medien wie Facebook und Instagram. Dies werde von den Führungskräften hervorragend praktiziert. Erfreulich sei weiter die vortreffliche Jugendarbeit.

Wegen der umfangreichen Vorbereitungsarbeiten für das bevorstehende Fest, so der Vorsitzende, sei man sich darüber einig, den Ehrenabend auf das 4. Quartal zu verschieben.

Ein „stiller Held“

Vorsitzender Urban brachte noch eine Ehrung auf die Tagesordnung.In einer sehr persönlich und emotional gehaltenen Laudatio von EKBR Johann Weber wurde dem Ehrenvorsitzenden und Träger der Verdienstmedaille am Bande der FFW Pemfling, Karl Keil, die Ehrenmitgliedschaft übertragen.

EKBR Weber würdigte den Geehrten als „stillen Helden“. Sein Lebenswerk im Ehrenamt sei beispielgebend. kameradschaftlich, hilfsbereit, kompetent, zuverlässig und zukunftsweisend seien Attribute, die auf den Geehrten zuträfen. Mit einem Rückblick auf das Ehrenamt von Keil und einem Sprichwort aus China, das da lautet: „Keine Schuld ist größer als die, Danke zu sagen“ beendete Weber seine Laudatio.

− cpf