Sie heißt Julia Zimmermann, ist 22 Jahre alt, stammt aus Kolmberg und arbeitet in einem Straubinger Kindergarten. Am Dienstagabend hat sich sie im Pfarrzentrum bereiterklärt, das Amt der Vorsitzenden des Frauenbunds zu übernehmen. Sie löst damit Rita Wagner ab, die 21 Jahre an der Spitze gestanden war.
Nach einer Einlage des Singkreises eröffnete Wagner die Jahresversammlung und begrüßte mehr als 40 Mitglieder. Sie hielt Rückblick auf 2019, 2020 und 2021. Hatte es 2019 noch Kochkurse, Vorträge und ein Oktoberfest gegeben, endete 2019 mit einem Einkehrtag und einer Adventsfeier. 2020 gab es eine Geburtstagsfeier, einen Spieleabend, einen Vortrag, den Weltgebetstags und eine Bibelwanderung.
Ideen für 2021 gesucht
„Und dann kam Corona und alle Veranstaltungen mussten abgesagt werden“, bedauerte Wagner. Sie forderte die Mitglieder auf, Ideen für 2021 zu unterbreiten. Wagner dankte, allen, die sie in den langen Jahren als Vorsitzende unterstützt hatten. „Es war eine schöne Zeit, und die 21 Jahre sind ziemlich schnell vergangen“, blickte sie zurück. Ihr besonderer Dank galt Inge Rohse, die nach dem Tod von Rosmarie Reil die Leitung des Singkreises übernommen hatte, Gerti Bergbauer, die seit 20 Jahren die Osteoporose-Gruppe leitet, sowie Brigitte Zwicknagl, die sich als Leiterin der Senioren für Waffenbrunn und Willmering besondere Verdienste erworben hat.
Waren es in der zweiten Hälfte 2019 noch sechs Veranstaltungen für Senioren gewesen, konnten 2020 nur noch drei durchgeführt werden“, stellte Zwicknagl fest. Weil keine Weihnachtsfeier stattfinden konnte, verteilten sie und ihr Team über 80 Tafeln Schokolade mit einem Weihnachtsgruß an die Senioren. Veranstaltungen 2021 waren im März ein Seniorenkreuzweg und im Mai eine Maiandacht mit Pater Joseph. Zwicknagl kündigte für 4. August einen Besuch der Wallfahrtskirche Mater dolorosa in Katzdorf bei Neunburg vorm Wald mit einer Einkehr in Gütenland an.
„Auch im Alter kann man noch die Muskeln aufbauen und die Knochen kräftigen, damit wir im Alter noch selbstständig leben können“, sagte Gerti Bergbauer sie. „Es war eine schöne Zeit, und ich bekam viele positive Rückmeldungen“, so ihr Fazit. Bergbauer merkte an, es sei nach 20 Jahren Zeit, die Verantwortung in andere Hände zu geben und teilte mit, dass sie auch „schon so gut wie“ eine Nachfolgerin gefunden habe.
„Sehr gute Arbeit geleistet“
Pfarrer Michael Reißer versicherte, dass im KDFB eine sehr gute Arbeit geleistet werde. Er sei sich sicher, dass es nach Corona wieder aufwärts geht.
Rita Wagner gab kund, dass der Mitgliedsbeitrag 2021 auf 30 Euro (bei Bezug der Zeitung „Engagiert“ auf 35 Euro) erhöht wurde. 2022 werde er sich nochmals um zwei Euro erhöhen.
Gerti Bergbauer zeigte sich bass erstaunt, dass keine/keiner der Verantwortlichen daran gedacht hatte, Rita Wagner für 21 Jahre Engagement und verantwortungsvollen und ambitionierten Einsatz für den KDFB ein Dankeschön zu sagen, geschweige denn ein Präsent zu überreichen. Stehende Ovationen von allen Mitgliedern waren zumindest ein kleines Dankeschön an die langjährige Vorsitzende.
Geehrt wurden für 20 Jahre Treue: -Maria Göttlinger, Franziska Gruber, Gerda Hutterer, Agnes Meier, Anna-Maria Berzl, Elisabeth Göttlinger, Evelyn Kernbichl, Rita Müller, Karin Raab, Elisabeth Reichl, Claudia Roider, Michaela Steinkirchner; für 30 Jahre: Elisabeth Dankerl, Ingeborg Rohse, Elfriede Wagner, Irmgard Weigl; für 40 Jahre: Maria Bucher, Christa Ederer, Elfriede Fisch, Hilga Kärtner, Waltraud Thiel, Christa Tischner, Therese Tischner, Emilie Hutter, Renate Lehneis, Maria-Theresia Müller, Sidonie Nothas, Renate Tischner.
Als Gründungsmitglieder wurden geehrt: Gertraud Bergbauer, Christa Dobmeier, Helga Dobmeier, Brigitte Ederer, Berta Fischer, Ida Fischer, Rita Hausladen, Elisabeth Höcherl, Sieglinde Joite, Irmgard Liebl, Susanne Meier, Maria Platzer, Elisabeth Röckl, Anneliese Schießl, Elisabeth Schneider, Elfriede Schuhbauer, Elfriede Spießl, Melanie Stauner, Maria Vogl und Brigitte Zwicknagl. (fsh)
Stehenden Beifall gab es für Rita Wagner. -Foto: Hans Schmelber
