SC Arrach-Haibühl
Glänzende Theater-Premiere für „Unser Rudi mog koa Wei“ von Toni Laurer

03.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:13 Uhr
Viele Lacher und häufiger Szenenapplaus des Publikums waren der Lohn für die in ihren Rollen aufgehenden Laiendarsteller des SC Arrach-Haibühl. −Foto: Fotos: Regina Pfeffer

Eine starke Leistung war die Premiere zum Theaterstück des SC Arrach-Haibühl in der Schulturnhalle Haibühl. Der aus der Feder von Toni Lauerer stammende Dreiakter begeisterte das Publikum und riss es zu Beifallsstürmen hin.

Nach monatelangen Proben stand den Akteuren die Spielfreude ins Gesicht geschrieben. In dem Stück „Unser Rudi mog koa Wei“ boten die Mimen eine tolle Leistung, als ob ihnen die Rollen auf den Leib geschneidert waren – auch ein Verdienst des Theaterleiters Thomas Vogl. Max Kreutzer, 2014 das erste Mal auf der SC-Bühne, ging in seiner ersten Hauptrolle regelrecht auf. Er, als Bayern-Fan mit Leib und Seele, bescherte mit seinen elf weiteren Laienspielkollegen dem Publikum einen kurzweiligen Abend.

Truppe spielte perfekt

Von Aufregung vor dem Auftritt war auf der Bühne nichts zu merken. Marina Aschenbrenner, Renate Aschenbrenner, Christl Koller, Manuela Koller, Christina Kraus, Jürgen May, Melanie Mückl, Toni Münsterer (auch Regie), Birgit Schmid, Margit Schmid, Michael Schneck und Max Kreutzer machten ihre Sache perfekt. Sie überzeugten in Sachen Textsicherheit, Mimik, Gestik und manchen Überraschungen. Souffleuse Andrea Altmann und Theaterleiter Thomas Vogl, die die Truppe in den zurückliegenden Wochen bestens unterstützten, konnten, ebenso wie die Spieler durchatmen. Gute Arbeit leisteten ferner Martina Kraus (Maske) und Josef Hutter (Technik).

Hotel Mama? Warum nicht! Rudi Zankl denkt trotz seiner 34 Jahre nicht daran, eine Familie zu gründen. Viel lieber hängt der „Lalli“ mit seinem besten Freund Heinz ab oder feuert als örtlicher Fanclub-Vorsitzender den FC Bayern München an. „Unser Rudi mog koa Wei“, sind die genervten Eltern überzeugt. Das ganze Dorf erbarmt sich schließlich ihrer und hilft mit bei der Brautschau.

Chaos auf dem Zankl-Hof

Die neugierige Nachbarin Olga und deren Tochter Fiona, Viehhändlerin Josefa Kreuzer, Kirchenmusikerin Angela Heiland, eine Regierungsrätin vom Landratsamt, Vorhangnäherin Gabi Weber, Frauenbund-Mitglied Babette Dobler und das Oberhaupt des Bayernfanclubs Straubig sorgen für Ärger, Turbulenzen.

Weil sie sich eher unbeholfen als Kuppler versuchen, kommt es zu Verwechslungen, die auf dem Zankl-Hof ein großes Durcheinander auslösen. Dass sich dieses Chaos im dritten Akt entwirrt, versteht sich von selbst. Nur das überraschende Wie wird nicht verraten.

Aufführungen

Die Termine:Wer „Unser Rudi mog koa Wei“ wissen will, ob Rudi am Ende doch „a Wei“ mag, kann das bei einer der nächsten Vorstellungen am 4., 5. oder 6. Januar herausfinden. Aufführungsort ist die Turnhalle der Grundschule Haibühl bei der Pfarrkirche. Beginn 19, Einlass 18 Uhr. Der Eintritt kostet 9 Euro (ohne Ermäßigung). Eintrittskarten können bei Martina Münsterer, Telefon (09943) 8348 oder 0151/27069726 reserviert oder an der Abendkasse am jeweiligen Aufführungstermin erworben werden.

− krp