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Hubert Koller feiert rundes Jubiläum

Der pensionierte Rektor aus Kirchenrohrbach feierte seinen 80. Geburtstag. Im Kirchenchor ist er voller Freude aktiv.

13.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:49 Uhr
Ulrike Niklas
Musikalischer und dankbarer Jubilar: Rektor a. D. Hubert Koller. −Foto: Ulrike Niklas

Seinen 80. Geburtstag konnte kürzlich Hubert Koller aus Kirchenrohrbach feiern. Zeit für den Jubilar, dankbar zurückzublicken: „Das Leben, die Zahl der Lebensjahre sind praktisch kein persönlicher Verdienst, sie sind ein Geschenk unseres Herrgotts, ihm gilt daher mein besonderer Dank“. So manches Mal hat er mit seinen Freunden, den Kirchenrohrbacher Sängern, bei den sonntäglichen Gottesdiensten in der Magdalenenkirche voll Freude, Zuversicht und Überzeugung oben auf der Empore gespielt und gesungen: „Er hält mein Leben in der Hand, er hält uns alle in der Hand.“ Der Rektor a. D. und Pädagoge mit Herz und Leidenschaft für seinen Beruf, fühlt sich getragen von Gott, zu dessen Ehre er spielte und sang. Vor kurzem hat ihm Pfarrer Alois Hammerer die Dankesurkunde des Bischofs von Regensburg für 50 Jahre Organisten- und Chorleiterdienst überreicht.

Hubert Koller erzählt: „ Die Liebe zur Natur und die Freude an der Musik – in Moll und in Dur – sind Spiegelbild des Lebens und haben mich ein ganzes Leben begleitet“. Koller wurde geboren in Bubach an der Naab, Landkreis Schwandorf, in eine Großfamilie mit acht Kindern - fünf Buben und drei Mädchen. Sein Vater war Land- und Gastwirt, Letzteres mit Leib und Seele, und holte zur rechten Zeit auf Zuruf seiner Gäste die Ziehharmonika hervor, die er einfühlsam zu spielen vermochte, und der ganze Stammtisch stimmte in die alten Lieder ein. Das beeindruckte den Jubilar. Seine Geschwister, vor allem die Mädchen, sangen gerne miteinander, oft auch bei der Arbeit. „Wir haben früh unsere Mutter verloren, sie verstarb mit nur 45 Jahren. Das Jüngste von uns Geschwistern war fünf, ich selbst neun Jahre alt“. Eine Schwester des Vaters, Tante Maria, hat die Mutterrolle übernommen, wofür sie unvergessen bleibt. Der Verlust schweißte die Familie noch mehr zusammen. Im Internat Obermünster in Regensburg und am humanistischen Alten Gymnasium wuchs bei Koller die Freude am Chorgesang und dem Klavierspiel. Mit seinem Bruder Gottfried umrahmte er mit Gitarre und Gesang sämtliche Familienfeiern.

Auch im Lehrerleben war die Musik für den Jubilar ein wundersames pädagogisches „Medium“. „Wenn ich mal wieder spürte, dass die Kinder eine „Pause“ brauchen, holte ich meine Gitarre hervor und die ganze Klasse atmete auf und schmetterte ein Lied“. Auch an den Geburtstagen der Kinder wurde ein Ständchen gesungen. „Anscheinend habe ich auch meine große Liebe, die Frieda, mit der Musik beeindruckt“. Den Eheleuten wurden drei Kinder geschenkt und Kirchenrohrbach, wunderbar gelegen mit offenen, freundlichen Menschen, wurde Kollers zweite Heimat. „Die gemeinsame Zeit, die Freude am gemeinsamen Singen mit meinen Sängerfreunden war wunderbar“. Hiervon möchte er keine Stunde missen. Auch heute, besonders wenn Enkelin Pauline die Großeltern besucht, ist das Ehepaar beim Miteinandersingen besonders glücklich. Hubert Koller bedankte sich auch bei allen Gratulanten. Besonders bei Pfarrer Alois Hammerer, Kirchenpfleger Günter Wallaschek, Bürgermeister Michael Schwarzfischer, den kirchlichen und weltlichen Vereinen, den Freunden und Nachbarn mit einem herzlichen Vergelt's Gott. (run)