Die Schülerinnen der Gottesdienstwerkstatt der Gerhardinger Realschule in Cham unter der Leitung von Realschullehrer Dominik Speiseder haben sich zur Gestaltung eines Vorbereitungsgottesdienstes für das kommende Osterfest etwas Besonderes einfallen lassen.
Ein religiöser Impuls mit Anleitung für zu Hause, damit die Vorbereitung auf das Osterfest nicht auch noch den Coronamaßnahmen zum Opfer fällt. Die Tage von Gründonnerstag bis Ostersonntag bilden den Höhepunkt des Kirchenjahrs. Wie kein anderes Fest führt das Osterfest in das innerste Geheimnis des Glaubens: die Erlösung und die Neuschöpfung, welche Gott in Jesus Christus vollbracht hat, schreibt Johannes Dieckmann, der stellvertretende Schulleiter.
Dazu passend erhalten alle Schülerinnen und Lehrkräfte per Post einen Brief mit ein paar Gedanken zum Osterfest und einem Päckchen Blumensamen. Dies sollen die Schülerinnen aussähen und damit auch die Erkenntnis eingepflanzt bekommen, dass sie gerade in diesen „einsamen“ Zeiten nicht alleine sind. Das Symbol des Samens, der erst einmal sehr unscheinbar ist und dennoch eine wunderschöne Blume entstehen lässt, trifft schließlich genau den Tenor der Zeit.
Viele Mädchen sitzen zu Hause ohne den gewohnten Kontakt zu den Mitmenschen. Dementsprechend soll das aufgeblühte Samenkorn sowohl an den auferstandenen Jesus Christus erinnern, als auch an ein hoffentlich baldiges Wiedersehen mit den Mitmenschen. Am letzten Schultag bekamen alle Schülerinnen zudem einen Link online zugesandt, in dem die Schülerinnen der Gottesdienstwerkstatt zusammen mit Lehrer Speiseder einen persönlichen Gruß an alle Mitschülerinnen senden und die Geschichte der Samenkörner erzählen.
