Kirche
In Rötz viele neue Eindrücke gesammelt

Pfarrgemeinderatssprecherin Annegret Kaiser verabschiedete Urlaubsvertreter Kaplan Leonard Skorczyk. Er wechselt nach Amberg.

24.08.2021 | Stand 16.09.2023, 0:58 Uhr
Leonard Skorczyk hat es in Rötz gefallen. Annegret Kaiser wünschte dem Kaplan, der in den vergangenen Wochen Urlaubsvertreter in der Pfarreiengemeinschaft war, alles Gute. −Foto: Christa Bucher

Im Namen der Pfarreiengemeinschaft Rötz/Heinrichskirchen hat Pfarrgemeinderatssprecherin Annegret Kaiser im Sonntagsgottesdienst den Urlaubsvertreter von Stadtpfarrer Alexander Dyadychenko verabschiedet. Drei Wochen vertrat der Neupriester Leonard Skorczyk den Rötzer Ortsgeistlichen.

„Ich habe viele schöne Erfahrungen gemacht und neue Eindrücke gesammelt“, sagte der Kaplan. „Ich werde Rötz immer im Herzen tragen.“ Er sei sehr herzlich aufgenommen worden. Der Abschied fiel dem gebürtigen Hamburger, der in Amberg aufwuchs, nicht leicht.

Annegret Kaiser bedankte sich für die „schönen und würdevollen Gottesdienste“ sowie den Primizsegen, den Skorczyk den Gläubigen spendete. „Bleiben Sie auch weiterhin mit so viel Freude bei der Arbeit“, sagte sie.

Außerdem spendete der Kaplan Neugeborenen die Taufe, begleitete Verstorbene auf ihrem letzten Weg, nahm die Beichte ab und erteilte die Krankenkommunion. Am meisten aber blieben ihm die Begegnungen mit den Menschen in Erinnerung, sagte Skorczyk.

An vier Sonntagen habe er den Gläubigen das Wort Gottes verkünden dürfen. Dass dabei nicht immer alles auf Anhieb geklappt habe, nahm der Kaplan mit Humor: „Man möge mir den einen oder anderen priesterlichen Patzer verzeihen“, sagte er mit einem Augenzwinkern. Erst im Juni dieses Jahres war Skorczyk im Hohen Dom zu Regensburg zum Priester geweiht worden. Sein Primizspruch: „Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen.“

Leonard Skorczyk wurde 1996 in Hamburg geboren. 2011 zog er „von der Diaspora“ in die Heimat seiner Eltern nach Bayern. Drei Jahre besuchte er in Amberg das Gregor-Mendel-Gymnasium. Seit dieser Zeit sei ihm die Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit geistliche Heimat. Bereits in Hamburg war Skorczyk mehrere Jahre Ministrant. Nach dem Abitur in Amberg folgten Studium und erste Seminarjahre in Heiligenkreuz und in den USA, dort vor allem an der Ave Maria University. Danach folgten weitere zwei Jahre Studium der katholischen Theologie und der Abschluss in Regensburg.

Als Priester möchte Leonard Skorczyk die Liebe Christi weitergeben, die er selbst erfahren habe. Vor allem ein lebendiges Zeugnis und eine missionarische Ausrichtung hätten ihn überzeugt, Priester werden zu wollen. „Ich möchte moderne Wege gehen, um das Evangelium zu verkünden.“

In der Ausübung seines Priesterberufes ist ihm wichtig, moderne Wege und Medien zu nutzen, um das Evangelium allen Menschen zu verkünden. Im September tritt Skorczyk seine Kaplanstelle in Amberg an. Für seine neuen Aufgaben wünschte ihm Annegret Kaiser alles Gute. (wbf)