Übertritt
Individueller Tag der offenen Tür am RSG

Das Robert-Schuman-Gymnasium bietet in Corona-Zeiten persönliche Schulhausführungen an.

12.03.2021 | Stand 16.09.2023, 4:08 Uhr
Die Gäste finden das „neue“ Gymnasium schon jetzt klasse – dank der Erklärung von Lehrer Wolfram Steininger. −Foto: Dr. Paul Schrott/Dr. Paul Schrott

Fröhliche Familien bevölkern die Gänge des Robert-Schuman-Gymnasiums (RSG) in Cham. Neugierige Kinderaugen scannen Fotowände, bestaunen chemische, physikalische oder biologische Experimente. Wissbegierig folgen die Viertklässler den Tutoren durchs Schulhaus, hängen an deren Lippen, wippen auf den manchmal noch etwas zu hohen Stühlen der gymnasialen Klassenzimmer herum, lauschen gebannt dem Schnupperunterricht, sammeln bei lustigen Mitmach- und Bastelstationen kleine Geschenke und Give-aways ein.

Der Tag der offenen Tür am RSG war stets ein unbeschwerter Tag mit vielen fröhlichen Attraktionen, der einer zukünftigen Schülergeneration einen herzlichen Einblick in die Schulfamilie am RSG gab – ein Tag der 1000 Begegnungen mit Lehrern, mit Eltern und mit Schülern – ehemaligen, aktuellen und zukünftigen. All dies ist so nun leider schon zum zweiten Mal in Folge nicht möglich – aber auch nicht völlig unmöglich!

Wie im Jahr zuvor konnte der für den 5. März 2021 terminierte Tag der offenen Tür nicht stattfinden. Daher haben sich die Organisatoren etwas anderes einfallen lassen: einen individuellen Tag der offenen Tür – angepasst an das Infektionsgeschehen. „Sollten zwei oder mehr Familien gleichzeitig kommen dürfen, werden wir sofort reagieren und das Angebot entsprechend anpassen“, so Wolfram Schiedermeier vom AK „Schulhausführungen“. Die Familien erwartet ein umfangreicher Einblick ins RSG von den Ausbildungsrichtungen über die Wahlfachangebote und Profilklassen bis zu den Betreuungs- und Unterstützungsangeboten. Es werden keine Fragen offenbleiben. Dies alles wird kindgerecht erklärt und direkt an den Interessen des Kindes und seiner Eltern ausgerichtet.

Einblicke in die Schulsanierung

„Das ist alles schon sehr schade für unsere Viertklässler, die ja derzeit noch nicht einmal ihre eigene Schule besuchen können“, meint Schulleiterin Angela Schöllhorn. „Wir möchten den Grundschülern kurzweilige ein bis zwei Stunden am RSG bieten, in denen es nur um sie geht“, verspricht sie, „denn die zukünftigen Gymnasiasten können ganz individuell nachfragen, sich Dinge erklären lassen oder selbst ausprobieren.“

In einem extra gestalteten Raum erhalten die Familien während der Führungen Einblicke in die bevorstehende Sanierung des in die Jahre gekommenen Gebäudes und können über Bilder schon eine Vorstellung des in Kürze neu erstrahlenden Schulhauses gewinnen. Nebenbei dürfen sie auch selbst zum Baumeister werden. Bekanntlich wird das RSG ab 2022 generalsaniert. Die Schumanisten ziehen während der Sanierung in die dann leerstehenden, modernen Gebäude der Gerhardinger Realschule um. Es kommt so zu keinen Störungen des Schulbetriebs. „Nach der Sanierung, die auf zwei bis drei Jahre veranschlagt ist, wird das RSG eines der modernsten Gymnasien Bayerns sein“, so Schöllhorn.

Kurze Videoclips der zukünftigen Tutoren transportieren während der Führungen den Zusammenhalt der Schulfamilie am RSG. Und so lernen die Viertklässler auch gleich zumindest digital die Tutoren kennen, die sie im nächsten Jahr bei der Eingewöhnung unterstützen werden.

Vielfältiges Programm

Besonders aber das vielfältige außerunterrichtliche Programm wird vorgestellt: Theaterklasse, Bläserklasse, Bigband, Kunst-Club, der Stützpunkt Gerätturnen, die offene Ganztagsschule u.v.m. Auch besondere schulische Events, wie die spektakulären Theaterproduktionen der letzten Jahre oder das preisgekrönte P-Seminar „Römerfest“, werden präsentiert. Ein Quiz, bei dem es tolle Preise zu gewinnen gibt, kann im Anschluss an die Führung mit Hilfe der Homepage sicher erfolgreich beantwortet werden.

„Wir laden die Familien ganz herzlich zu uns ein! So eine Führung kann doch fast einen Ausstellungsbesuch ersetzen, der ja derzeit nicht möglich ist, und zum Familienevent werden“, sagt Susanne Frisch von der erweiterten Schulleitung augenzwinkernd. (csg)