Handwerk
Junge Elektroniker im Prüfungsstress

22 Auszubildende legten in der Chamer Berufsschule ihre Gesellenprüfung ab.

09.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:19 Uhr
Karl Pfeilschifter
Rosmarie Tragl-Kraus informierte sich über den Ablauf der Gesellenprüfung. −Foto: Karl Pfeilschifter

22 junge Männer haben nach dreieinhalbjähriger Ausbildung ihre Gesellenprüfung als Elektroniker, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, abgelegt. Trotz aller Widrigkeiten in den fast zwei Jahren Pandemie-Zeit zeigten sich die jungen Männer gut vorbereitet. Die Gesellenprüfung in Theorie und Praxis mit einer Gesamtprüfungszeit von 1260 Minuten fand in den Räumen der Werner-von-Siemens-Berufsschule in Cham statt.

Der Obermeister der Innung für Elektro- und Informationstechnik Mittlere Oberpfalz, Michael Kunz, lobte die optimalen Bedingungen mit der modernen Ausstattung in der Chamer Berufsschule. Der theoretische Teil fand einheitlich in ganz Bayern am gleichen Tag statt. Aber auch in der Praxis mussten die angehenden Gesellen zeigen, was sie gelernt hatten. Sie hatten insgesamt 400 Minuten Zeit, nach einem Plan die Installation einer Metzgerei zu erstellen. Dabei mussten auch der Kutter und eine Dosenpressmaschine in Betrieb genommen werden.

Die kritischen Augen des Prüfungsausschusses mit Hans Kagermeier, Werner Loders, Josef Hauser und den Lehrern Bernhard Eisch, Stefan Uhl und Karl-Heinz Gruber beobachteten die Prüflinge bei ihren Arbeiten. Dazu gehörte auch ein Fachgespräch mit Michael Kunz. Über den Ablauf der Prüfung informierte sich auch die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, Rosmarie Tragl-Kraus.

Obermeister Kunz bedauerte, dass es auch heuer aufgrund der derzeitigen Corona-Situation keine Abschlussfeier mit Ehrung der Besten geben kann. So müssen auch in diesem Jahr die Gesellenbriefe mit der Post zugeschickt werden. Kunz sagte aber zu, die Prüfungsbesten in ihren Ausbildungsbetrieben zu besuchen und ihnen dort das Ehrengeschenk der Innung zu überreichen.

Im Gespräch mit den angehenden Gesellen zeigte sich, dass nach Schule und Ausbildung ihre berufliche Zukunft gesichert ist. Während ein Großteil im Ausbildungsbetrieb eine Anstellung als Facharbeiter gefunden hat, wollen sich einige auch weiter- und fortbilden. Es zeigte sich auch hier wieder, dass eine berufliche Grundausbildung mit dem Gesellenbrief viele Wege bis hin zum Studium eröffnet. Vor allem die Meisterprüfung haben die meisten Prüflinge im Auge. (cft)

Die Prüflinge: Abdulrahman Alawi (Ausbildungsbetrieb: Elektro Köstler, Cham-Windischbergerdorf); Daniel Bauer (Elektro Hofmann, Arnschwang); Timon Bedrich (Heinrich Brandl, Hohenwarth), Luca Biegerl (K+B Tech GmbH&Co.KG, Cham); Jonas Brandl (Elektro Köstler, Cham-Windischbergerdorf); Andras Eckl (Wollinger Elektrotechnik, Eschlkam); Luciano Gandola (Franz Ellmann, Runding); Matthias Gockeln (Stadtwerke Furth im Wald); Sayed Mujtaba Hakimi (Elektro Köstler, Cham-Windischbergerdorf); Michael Jakob (Elektro Krämmer, Furth im Wald); Andreas Karl (Elektro Köstler, Cham-Windischbergerdorf); Tobias Kinach (K+B Tech GmbH&Co.KG, Cham); Sebastian Knorr (K+B Tech GmbH&Co.KG, Cham); Korbinian Kollmer (K+B Tech GmbH&Co.KG, Cham); Nico Krottenthaler (Elektro Schmid, Roding); Manuel Mainka (K+B Tech GmbH&Co.KG, Cham); Christoph Meindl (K+B, Cham); Emmanuel Obarogie (Elektro Wurm, Cham); Kevin Roßmann (Stadtwerke Furth im Wald); Andreas Schneider (ehb-Elektrotechnik, Waldmünchen); Jonas Vogl (Pongratz Haustechnik, Hohenwarth). (cft)