Am Sonntagabend wurde das Schmuckstück der „Roten Teufel vom Waldschmidtberg“, die neue Kegelbahn, von Pfarrer Josef Pöschl nach den Grußworten der Ehrengäste gesegnet. Die Reaktion der Gäste war, „O mei is dös a schöne, riesige Kegelbahn worn.“ Abteilungsleiter Florian Pfeffer nahm die Begrüßung der Ehrengäste vor, darunter stv. Landrat Sandro Bauer, Bürgermeister Florian Adam mit Stellvertretern Eduard Stoiber und Robert Lindner, Ehrenvorstand der SpVgg Eschlkam, Josef Brey sen. und die Ehrenmitglieder der Spielvereinigung Eschlkam Reinhold Späth sen., Karl Traurig, Xaver Penzkofer, Alois Seidl und Alois Wollinger sowie die Gründungsmitglieder der Kegelabteilung Josef Brey sen., Reinhold Späth sen., Xaver Penzkofer sen., Ferdinand Penzkofer und Altbürgermeister und Schirmherr Josef Kammermeier.
Vorsitzender Josef Kreuziger gab einen kurzen Überblick, wie es zum Bau der Kegelbahn kam. Die Sportkegelabteilung der Spvgg. wurde 1979 gegründet. Sie hat sich in dieser Zeit im ostbayerischen Raum einen hervorragenden Namen gemacht und wurde zu einem Aushängeschild der SpVgg. Als 2010 die 1. Mannschaft in die Bezirksoberliga A-Nord aufstieg, wurde es erforderlich, dass die Wettkämpfe auf einer 4er-Kegelbahn ausgetragen werden. „Da wir zu diesem Zeitpunkt noch über keine 4er-Kegelbahn verfügten, trugen wir unsere Wettkämpfe von 2010 bis 2021 in Neukirchen in der Sportgaststätte Lederer aus.“ 2016 wurde der 1. Versuch zum Bau einer Kegelbahn gestartet. Das Vorhaben wurde aber wieder verworfen, da zu diesem Zeitpunkt die Förderfähigkeit nur 23 Prozent betrug. Dann hat das bayerische Innenministerium 2019 ein Sonderförderungsprogramm für Sportvereine geschaffen und der Fördersatz wurde auf 55% festgesetzt.
Am 7. März 2020 fuhren Karl Traurig, Andreas Reimer und er, so Kreuziger, zur Fachmesse vom BLSV nach Ingolstadt, um erste Vorgespräche zu führen. Der Weg zum Neubau war lange und mit viel Problemen belastet. „Aber am 30.12.2020 bekamen wir vom BLSV, H. Polotzek, die Genehmigung zum vorzeitigen Maßnahmebeginn.“ Der Spatenstich zum Kegelbahnbau erfolgte am 1.3.2021. Mit viel Engagement der am Bau beteiligten einheimischen Firmen und auch durch die Mitglieder, erfolgte zum 24. September 2021 die Fertigstellung der Bahnen. „Darum ist es jetzt umso erfreulicher, dass unsere Kegelabteilung nach elf Jahren wieder nach Hause nach Eschlkam in die neu geschaffene Kegelbahn kommt, und ihre Erfolge auf heimischen Boden weiterführen kann.“ Die Sportkegelabteilung, mit ihrem Abteilungsleiter Florian Pfeffer, wird mit Sicherheit weiterhin von sich reden machen.
„Do habts a saubere Sach boranander“, sagte stv Landrat Sandro Bauer. Auch der Landkreis hat sich mit einer fünfstelligen Förderung beteiligt. Der Bürgermeister Florian Adam freute sich, dass alles fertig ist, und bedankte sich bei Pfarrer Pöschl, dass er den Bau durch die Pfarrgründe-Stiftung ermöglicht hat. Er dankte auch allen 70 Helfern, die 2600 Stunden für die Kegelbahn erbracht haben. Carola Höcherl-Neubauer vom Bayerischen Landessportverband wünschte den „Eschlkamer Keglern“ weiter viel Erfolg.
Vom Bayerischen Sportkegelverband gratulierte Vizepräsident Sport Michael Hofmann den „Eschlkamern“ zu ihren Erfolgen und zu dieser tollen Kegelbahn. Robert Schmid Spielleiter BSKV meinte, es werden nicht so häufig Kegelbahnen gebaut, so könne er den „Eschlkamern“ zur Entscheidung nur gratulieren. Helmut Vogl, Kreisspielleiter Kegelkreis Cham und Bezirkssportwart Oberpfalz, freute sich über die schöne Bahn und überreichte Präsent und Spende für die Jugend.
Es folgte die Segnung der Anlage durch Pfarrer Josef Pöschl. Dann durften stellvertretender Landrat Sandro Bauer, Bürgermeister Florian Adam, Pfarrer Josef Pöschl und der Vizepräsident Sport vom BSKV, Michael Hofmann, offiziell die Bahn mit drei Schub eröffnen.
