Einzelhandel
Kirchlicher Segen für neues Elektrogeschäft in Furth im Wald

19.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:58 Uhr
Bürgermeister Sandro Bauer (li.) und Pfarrer Karl-Heinz Seidl (re.) beglückwünschten Heinz Schneider und Tanja Begerl zur Eröffnung des Fachgeschäfts. −Foto: Sepp Fischer

Am Dienstagabend erhielt das neue Fachgeschäft EP:Schneider in der Mondscheinstraße in Furth im Wald den kirchlichen Segen im Beisein vieler Gäste. Dort, wo früher Uhren und Schmuck präsentiert wurden, gibt es ab sofort Handys, TV, Elektro-Haushaltsgeräte und Multimedia.

Inhaber Heinz Schneider bemerkte: „Mi g’freits narrisch, dass Sie alle da sind bei EP:Schneider.“ Sein Gruß galt Stadtpfarrer Karl-Heinz Seidl, Bürgermeister Sandro Bauer, dem Hausherrn, Familie Breu, Michael Banduhn von EP und vielen Weggefährten. Anwesend waren auch Jürgen Kögler „zur Staffelstabübergabe“, sein kleines, aber feines Team und natürlich die Geschäftsführerin Tanja Begerl.

Diese dankte der Familie Anton Zahner, der Nachbarin Susi Schlosser, LVM-Meier und allen am Umbau beteiligten Firmen. Ein Willkommensgruß galt auch Conny Decker.

Heinz Schneider stellte die Frage „Warum machen wir das?“ in den Raum. Er erinnerte daran, dass sowohl er als auch Tanja Begerl aus der Branche kommen. Er sei in dieser 24 Jahre tätig gewesen und Tanja Begerl 21 Jahre. Er habe davon elf Jahre als Filialleiter gearbeitet, Tanja Begerl zwei Jahre. Im Laufe der Zeit habe man festgestellt, dass die Pfade eingetreten waren. Das Team habe gepasst, aber es war keine Herausforderung mehr für beide. Außerdem müsse man sich als Angestellter in einer gewissen Hierarchie unterordnen.

So keimte der Wunsch, sich selbstständig zu machen. „Die größte Herausforderung für mich war es, meine Frau zu überzeugen“, bemerkte Schneider schmunzelnd.

Dann begann die Suche nach einem geeigneten Standort für das eigene Fachgeschäft. „Wo ist eine Lücke?“, das sei das Hauptproblem gewesen. Schließlich sei man auf Furth im Wald gekommen, denn diese Stadt würde einen Elektrofachhandel vertragen.

Zudem sei Tanja Begerl eine gebürtige Furtherin. Nun hoffe man, dass es genauso gut weitergeht wie bisher, denn obwohl erst jetzt die offizielle Eröffnung stattfinde, kämen viele Kunden ins Geschäft in der Mondscheinstraße.

Stadtpfarrer Karl-Heinz Seidl nahm als Nächstes die Segnung der Räumlichkeiten vor. Er stellte fest, dass so ein Geschäft in der heutigen Zeit viel Mut brauche. Er wünschte ein gutes Gelingen und ein stets freundliches Miteinander im Geschäft.

Bürgermeister Sandro Bauer stellte fest: „Es gibt für einen Bürgermeister nichts Schöneres, als wenn in seiner Stadt ein neues Geschäft eröffnet wird.“ Er verhehlte nicht, dass der stationäre Handel im Wettbewerb mit dem Online-Handel stehe. Doch seien für die Menschen der persönliche Kontakt und die Beratung wichtig.

Furth im Wald habe mehr als 9100 Einwohner und ein Umfeld mit 30 000 Menschen. Schon alleine deswegen brauche es dieses Fachgeschäft. Vonseiten der Stadt gebe es auch viele Bemühungen, die Innenlage attraktiver zu machen. Als Geschenk hatte er ein Bild der Künstlerin Irmingard Jeserick mitgebracht.

Jürgen Kögler zeigte sich überglücklich, einen Nachfolger für sein vor zwei Jahren geschlossenes Geschäft begrüßen zu dürfen. Es sei gut, dass sich im Zentrum von Furth im Wald etwas tue, wie er betonte.

Mit der Landesgartenschau in Furth im Wald erwarte man auch einen Schub für den Einzelhandel. Wichtig sei, dass die Drachenstich-Stadt lebenswert bleibe, und so wünschte er dem neuen Fachgeschäft eine positive Zukunft.

Im Anschluss an die kleine Feier gab es dann genügend Gelegenheit zu Small Talk und zur Besichtigung des neuen Fachgeschäfts. Für die Bewirtung sorgte Hans Fax mit seinem Team vom gegenüber liegenden VIP.

− xfi