Glaube
Kommunionkinder vertrauen auf Jesus

14 Erstkommunikanten stellten sich im Gottesdienst vor. Pfarrer Karl-Heinz Seidl zeigte ihnen den Weg zu Gott.

23.03.2021 | Stand 16.09.2023, 4:03 Uhr
Julia Stoiber
Die 14 Mädchen und Jungen stellten sich bei der Vorabendmesse vor. −Foto: Julia Stoiber

Am Samstagabend haben sich die Kommunionkinder der Further Grundschulklasse 3a vorgestellt, am Sonntag in der Stadtpfarrkirche die der Klassen 3b und 3c sowie in der Kirche Hl. Dreifaltigkeit die Ränkamer Kommunionkinder.

Mit den Worten „Das Kreuzzeichen, mit dem wir uns bezeichnet haben, ist unser Kennzeichen als Christ“ begann Stadtpfarrer Karl-Heinz Seidl den Gottesdienst. Das Kreuz sei schon immer ein wichtiges Symbol im Leben der Kinder, auch bei der Taufe.

Jesus kennenlernen

Nach der Predigt kamen die Kyrie-Rufe, die die Drittklässler vortrugen. Nach der Lesung aus dem Hebräerbrief folgte das Evangelium nach Johannes. Einige Menschen wollten Jesus kennenlernen. Was als Alltagsszene begann, führte jedoch in die Mitte der Verkündigung Jesu. „Nur wenn das Weizenkorn stirbt, bringt es Frucht“: Mit diesen Worten nahm Jesus sein eigenes Sterben vorweg.

An dieses Evangelium des fünften Fastensonntags knüpfte Pfarrer Seidl an, indem er erklärte, dass dieser Tag auch Passionstag genannt werde. Am 5. Fastensonntag werde jedes Jahr das Kreuz mit einem violetten Tuch verhängt, das am Karfreitag, am Todestag Jesu, wieder weggenommen werde. Nun wurde der gekreuzigte Jesus, der sterbend seine Hände ausbreitete, verhüllt. Pfarrer Seidl: „Das Heil der Welt ist uns also verborgen, was aber mal ganz gut ist.“ Das Kreuz sei in letzter Zeit zu selbstverständlich für die Christen geworden. Das solle in den nächsten zwei Wochen bei den Christen das Verlangen wecken, Jesus zu sehen.

„Den Dienst der Apostel führt heute die Kirche fort. Sie zeigt uns durch den Gottesdienst den Weg zu Gott“, erklärte Seidl. Durch die Symbole der Kirche, wie beispielsweise den Leib und das Blut Christi, sähen die Gläubigen Jesus und könnten ihn wahrnehmen. Gott solle der Retter sein, weshalb das Motto der Kommunionkinder „Vertraut mir, ich bin da“ laute. Es ist eine Anspielung auf die Szene, als Jesus übers Wasser ging und Petrus an der Hand nahm, damit er nicht unterging: „Vertrau mir, ich bin da.“ Auch beim Empfang der heiligen Kommunion im Gottesdienst, bei der sich der Christ mit Gott verbinde, spreche Jesus diesen Satz. „Durch die Kommunion tragen wir Jesus im Herzen, bis wir ihn eines Tages im Himmel von Angesicht zu Angesicht schauen werden“, so Pfarrer Seidl.

Kreuz und Taufversprechen

Dann stellten sich die 14 Drittklässler vor und erhielten ein Kreuz, das sie bei ihrer Erstkommunion tragen. Da sie jetzt alt genug seien, um selber zu antworten, so Seidl, legten die Kommunionkinder das Taufversprechen, das einst stellvertretend die Eltern beantwortet hatten, erneut ab. Die Drittklässler bestätigten, dass sie an Gott Vater, Jesus und den Heiligen Geist glauben. „Nur so können sich die Kinder gut auf den Tag der Erstkommunion vorbereiten“, betonte der Geistliche.

In den Fürbitten gedachte man aller, die traurig, einsam und krank sind und sich mit dem Glauben schwertun. Die Drittklässler baten um Vorfreude auf die Begegnung mit Jesus bei der Erstkommunion. Während der Gabenbereitung betete die Glaubensgemeinschaft das Vaterunser, da alle, egal ob klein oder groß, Kinder Gottes seien, so Pfarrer Karl-Heinz Seidl. Am Ende der Feier spendete er den Christen den Segen. (fsj)