Das Jahr bietet nach einer kulturellen Durststrecke zahlreiche Veranstaltungen. Die erste war der traditionelle Bürgerball in der TV-Halle. Das Dekoteam um Hausherrin Marianne Brey, die Vorsitzende des TV Waldmünchen, hatte sich wieder einmal selbst übertroffen. Doch das ist nur der Anfang!
Unter funkelnden Sternen konnte das Tanzbein geschwungen werden. Showeinlagen des TV sorgten für weitere Unterhaltung, und so war die Stimmung bestens.
„Genau so soll es auch weitergehen“, sagt Kulturreferentin Heike Dannerbeck über die weiteren Planungen für das Jahr 2023. Dabei ist der Bürgerball nicht der einzige, der zum Tanzen einlädt. Wer nicht genug bekommen kann, kann am 4. Februar mit der Feuerwehr Prosdorf feiern, am 13. Februar mit der Feuerwehr Katzbach oder am 17. Februar mit der Feuerwehr Katzbach.
Was den Kultursommer der Stadt Waldmünchen ausmacht, ist die Vielfalt: Konzerte, Kabarett, das Trenck-Festspiel mit all seinen zusätzlichen Angeboten – aber natürlich auch die vielen anderen Veranstaltungen auf dem Marktplatz, bei dem es sich die Gäste bei Schmankerl und Bier gutgehen lassen.
Luise Kinseher kommt
Ein wahres Highlight, freut sich Dannerbeck, wird wohl gleich zu Beginn der Abend mit Luise Kinseher sein. „Wände streichen. Segel setzen“, heißt das Programm am 18. März: eine Exkursion durch das alltägliche Leben mit all seinen Hindernissen. Der Kartenvorverkauf für das Event läuft bereits.
Herbstfest, Christkindlmarkt und Heimatfest sind natürlich ebenfalls schon „gesetzt“. Ein weiterer, ganz besonderer Höhepunkt wird das Theaterstück von Bernhard Setzwein. Das Stück über den Dichter und Weltreisenden Francois René Chateaubriand gewährt Einblicke in das Leben des berühmten Mannes, und dabei auch in seine Verbindung zu Waldmünchen.
Die Regie hat Yvonne Brosch übernommen, für die Waldmünchener eine bekannte Persönlichkeit, haucht sie doch dem Trenck-Festspiel Jahr für Jahr historisches Flair ein. Premiere ist am 24. Juni auf der Freilichtbühne; die Termine der weiteren Aufführungen stehen noch nicht genau fest.
Der Kultursommer auf dem Marktplatz wird „von allem und für jeden“ etwas bieten, so Dannerbeck weiter. Eine Mischung aus Altbewährtem und Neuen sei es wieder, freut sie sich.
Für sie besonders erfreulich ist, dass auch immer wieder Resonanz aus der Bevölkerung kommt. Ein Hinweis auf eine besondere Kapelle etwa – „die hab’ ich gehört, die könntest du mal einladen“ – oder auch einfach mal die Rückmeldung, wie gut der eine oder andere Auftritt gewesen sei.
Und auch das verrät Dannerbeck: Am 1. Juli findet in Klenci ein Folklorefest statt. Auch hierzu sind die Waldmünchener natürlich eingeladen. Es erwartet sie ein Fest, das (nicht nur) durch seine bunten Trachten begeistern wird.
Die Perlhütter spielen auf
Den Auftakt der Veranstaltungen auf dem Waldmünchner Marktplatz übernehmen wie gewohnt die Perlhütter Musikanten, bevor es abwechslungsreich weitergeht. Chöre, Musikgruppen und Tanzgruppen wechseln sich in bunter Reihenfolge ab. Was während der Pandemie abgesagt wurde – 2023 findet es wieder statt. Das Theater „Saggradi“ strapaziert ab 16. April im Gaubaldhaus die Lachmuskeln. Weitere Aufführungen folgen.
Breiten Raum nehmen das Trenck-Festspiel und die weiteren Veranstaltungen des Trenckvereins ein. Schlossfest, Pandurenlager, Countryfest und Sternreiter gehören dazu. Natürlich wird es auch dieses Jahr wieder wie gewohnt einen Flyer über das Programm mit allen Veranstaltungen geben. Er sei bereits in Arbeit, so Dannerbeck, und werde wohl Anfang März in gedruckter Form vorliegen und dann natürlich auch im Altlandkreis verteilt werden.
2023 ist das Jahr der Städtepartnerschaften. 50 Jahre Elz, 40 Jahre Marktoberdorf, 30 Jahre Combourg, 33 Jahre Klenci und ein Jahr Plain: Auch das ist ein Grund zum Feiern. Abordnungen der Städte kommen zu Veranstaltungen nach Waldmünchen. Die Marktoberdorfer haben sogar versprochen, eine Radlgruppe zusammenzustellen.
Ohne Panduren geht nichts.
Jazzy Basement sind im Hof des Mehrgenerationenhauses heuer wieder zu hören.
