„Das Christkind ist gekommen“: Das Krippenspiel, das in Wettzell an Heiligabend aufgeführt wurde, ist den Akteuren gut gelungen. Im Vorfeld fanden vier Proben unter der Leitung von Stefanie Schreiber statt. Wegen der Corona-Pandemie wurde das Krippenspiel vor der Kinderchristmette im Freien neben der Laurentiuskirche aufgeführt. Es fanden sich auch etliche Zuschauer ein, die den Auftritt der Mitwirkenden lobten.
Nach dem Lied „Zu Bethlehem geboren“ meldete sich beim Krippenspiel zunächst der Weihnachtstern, dargestellt von Viola Vogl. Er sagte: „Da oben am Himmel wohne ich. Von dort sehe ich die ganze Welt. Sie sieht wunderschön aus. Immer Neues entdecke ich, weil sie so groß ist, viel größer als ich. Morgen Nacht, wenn der Wind die Wolken verjagt, könnt ihr mich wieder leuchten sehen. Mich zu finden ist gar nicht schwer.Ihr müsst nur eure Augen aufmachen und zu mir und meinen Schwestern und Brüdern hinaufschauen. Ich bin von allen Sternen der Größte. Jedes Jahr, wenn es auf eurer Erde kalt wird, die Bäume kein Laub mehr tragen und es zu schneien beginnt, fliege ich mit den Engeln zu euch.
Und dann landen wir an irgendeiner Stelle. Heute sind wir wieder bei euch. Gott hat uns den Auftrag gegeben, euch von jener wunderbaren Nacht zu erzählen, in der uns der Retter geboren wurde.“
Zunächst folgte der Auftritt der drei Könige aus dem Morgenland, dargestellt von Antonia Klement, Emma Seiderer und Georg Fischl. Sie erzählten, sie seien einem großen Stern gefolgt. Sie seien den Menschen wohl bekannt und spürten, das Ziel sei nicht mehr fern.
Zwei Hirten, gespielt von David Schreiber und Lukas Menacher, kamen daher. Einer der Hirten sprach die Weisen aus dem Morgenlande an: „Wo kommt ihr her, wo wollt ihr hin? Was habt ihr vor, ist irgendwas geschehen?“
Auf diese Frage gab einer der Könige Antwort: „Das Christkind ist gekommen.“ Den Chor der Engel vom Himmelszelt vernahmen nun auch die Hirten. Sie begleiteten nun die Könige, die dem Stern folgten. Und so kamen sie alle nach Bethlehem zu dem Stall, in dem das Neugeborene in einer Krippe lag. Das Lied „Ihr Kinderlein kommet“ erklang.
Josef, dargestellt von Vitus Treitinger, hieß die Ankömmlinge willkommen, und Maria, gespielt von Lena Fischl, fügte hinzu: „Ich danke euch von ganzem Herzen, dass ihr zu uns gekommen seid. Vergessen sind Geburt und Schmerzen, vergessen ist vergangenes Leid.“
Die anschließende Kinderchristmette wie auch die Mette um 22.30 Uhr wurde von Pfarrer Eduard Dietl zelebriert. (ksm)
