Zur Jahreshauptversammlung des Krieger- und Reservistenvereins (KRV) konnte Vorsitzender Edmund Beiderbeck zahlreiche Mitglieder sowie namentlich einige Ehrengäste willkommen heißen. Bürgermeister Alois Hamperl bezeichnete in seinem Grußwort den KRV als einen aktiven Verein in der Gemeinde und freute sich, dass nun mehr Aktivitäten möglich seien. Dem KRV sei es zudem sehr wichtig, den Volkstrauertag in einem würdigen Rahmen stattfinden zu lassen und zu zeigen, wie wichtig der Frieden sei. Er lobte den engen Kontakt zum 3. Versorgungsbataillon 4 in Roding, wodurch es in der Vergangenheit schon viele Aktionen gegeben hatte. Die Bundeswehr genieße ein sehr hohes Ansehen in der Gemeinde. Abschließend sagte er: „Ohne Reservisten geht es nicht.“
Kompaniechef vom 3. Versorgungsbataillon 4, Major Alexander Seitz, stellte sich kurz vor und informierte, dass er am 9. September vergangenen Jahres die Kompanie übernommen hatte und seitdem viel Neues kennengelernt habe, unter anderem auch die gelebte Kameradschaft in den Kriegervereinen. Major Seitz gab einen informativen Einblick in die Arbeit in der Kaserne und berichtete von Einsätzen und Übungen. Zudem hatte man im Rahmen der Ausbildungslehrübung (ALÜ) den Auftrag erhalten, ein „Schaufenster Logistik“ aufzubauen und ab Juli sei man im Einsatz in Litauen, so der Kompaniechef. Danach trug Lukas Piendl in Vertretung für Kassier Helmut Dallabrida die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Jahres vor. Die Kassenprüfer Paul Biendl und Ludwig Meinzinger bescheinigten Dallabrida eine saubere, einwandfreie Arbeit, woraufhin die Entlastung der Vorstandschaft eine reine Formsache war. Vorsitzender Edmund Beiderbeck blickte auf die Aktivitäten des Vereins zurück und sagte, dass wegen Corona vieles online durchgeführt werden musste.
Sehr stolz zeigte er sich darauf, dass die Ehrenwache seit vielen Jahren vom KRV gestellt werde und sagte den Kameraden dafür öffentlich „Danke“. In diesem Rahmen konnten zahlreiche Ehrungen durchgeführt werden. Vereinsehrungen – 20 Jahre: Josef Kerscher, Reinhard Jäger, Hubert Pohmann, Lothar Fuchs, Martin Eigenstetter, Stefan Bauer und Markus Eigenstetter; 30 Jahre: Gerhard Scherer jun. und Alois Ederer; 40 Jahre: Ludwig Piendl; 50 Jahre: Otto Beiderbeck. Verbandsehrungen – 20 Jahre: Stefan Bauer, Ottilie Beiderbeck, Martin Eigenstetter, Florian Eigenstetter, Frank Gürster, Reinhard Jäger und Raimund Wagenschwanz; 25 Jahre: Robert Hassolt, Stefan Meinzinger und Christian Schütz; 30 Jahre: Alois Ederer und Gerhard Scherer jun.; 40 Jahre: Ludwig Piendl. Anschließend referierte Oberstleutnant der Reserve, Michael Weiß, über das Thema „Territoriale Reserve“ und erläuterte ausführlich die Bereiche – „Was ist territoriale Reserve?“, „Struktur und Einordnungen“, „Heimatschutzkräfte“ und „Verbindungsorganisationen“.
So erfuhren die Anwesenden unter anderem, dass die Territorialreserve (TerrRes) Teil der Streitkräftebasis sei, die regional engagiert, dem Heimatschutz verpflichtet und vor Ort vernetzt sei. Obendrein würden die Reservistinnen und Reservisten der TerrRes Brücken zwischen Bundeswehr und Gesellschaft bauen. In ihren Händen liegen Aufgaben der zivil-militärischen Zusammenarbeit und sie seien Fachleute für Verbindung-, Sicherungs- und Unterstützungsaufgaben. Daneben bestehe die Territorialreserve aus den Verbindungsorganisationen wie Bezirks- und Kreisverbindungskommandos. In den Verbindungskommandos würden dazu ausschließlich Reservisten eingesetzt. Vorschau: 14. Mai - Stodlfest; 23. Juli - Drei Raftingboote auf dem Regen; 1. und 2. Oktober - Aufstieg auf den Osser mit Übernachtung im Schutzhaus; 14. November - Volkstrauertag; 17. Dezember - Christbaumversteigerung; Januar 2023 - Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen. DVag: 14. Mai - Ausbildung Leistungs- und Funktionspersonal; VVag: 30. April - SiPol-Seminar. (rar)
