Polizei Furth im Wald
Migrant scheitert dreimal an Einreise

Die Bundespolizei hat in Furth im Wald mehrere Menschen bei der illegalen Einreise erwischt. Einer zeigte sich ausdauernd.

20.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:17 Uhr
Die Bundespolizei hat in Zügen aus Tschechien mehrere Migranten aufgegriffen. −Foto: Bundespolizei

Die Bundespolizei hat in Furth im Wald sechs Migranten bei der illegalen Einreise nach Deutschland erwischt. Einer von ihnen erwies sich als besonders hartnäckig.

Wie die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen mitteilt, kontrollierten die Beamten am Freitag (17. Dezember) gegen 8.15 Uhr Fahrgäste in einem Zug aus Tschechien. Einen 24 Jahre alten Afghanen, der unerlaubt einzureisen versuchte, schoben die Fahnder zurück nach Tschechien.

Der Mann reiste bei Furth im Wald erneut ein

Am Samstag (18. Dezember) versuchte der Mann abermals, mit dem Zug nach Deutschland zu gelangen. Wiederholt schoben die Beamten den Afghanen zurück. Als am Sonntag (19. Dezember) der dritte Versuch des Afghanen scheiterte, illegal nach Deutschland zu gelangen, führten die Polizisten den Mann am Amtsgericht Regensburg vor. Ein Richter ordnete Untersuchungshaft wegen Verstoßes gegen das Einreiseverbot an. Die Bundespolizisten lieferten den Afghanen in die JVA Regensburg ein.

Zudem griffen die Polizisten am Freitag im Alex-Zug aus Tschechien einen 36 Jahre alten Kubaner mit seiner fünfjährigen Tochter auf. Der Mann konnte weder für sich noch für sein Kind gültige Grenzübertrittspapiere vorlegen, äußerte aber ein Asylbegehren. Die Beamten leiteten die beiden Personen an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Regensburg weiter.

Jugendlicher ans Jugendamt übergeben

Am Freitagabend ging den Beamten im Zug aus Prag ein 17 Jahre alter Afghane ins Netz. Auch der jugendliche Reisende konnte keinerlei gültige Reisedokumente für den Grenzübertritt vorlegen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen im zuständigen Bundespolizeirevier Furth im Wald übernahm das Jugendamt Cham den Minderjährigen.

Am Samstag dann stellte eine Streife der Grenzpolizeigruppe gegen 8.30 Uhr zwei syrische Staatsangehörige im Zug aus Prag bei der unerlaubten Einreise fest. Beide Personen konnten weder einen gültigen Reisepass noch einen erforderlichen Aufenthaltstitel vorlegen. Die zuständigen Further Bundespolzisten schoben die Syrer zurück nach Tschechien.

Lediglich der 17-Jährige aus Afghanistan legte ein Impfzertifikat vor. Alle anderen Personen verstießen gegen die Nachweispflicht, indem sie bei der Einreise im öffentlichen Personennah- und -fernverkehr keinen Impf-, Genesenen oder Testnachweis mit sich führten. Die Migranten erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz.