Furth im Wald
Migranten wollten im Zug über die Grenze

Die Bundespolizei Waldmünchen griff drei Männer nach ihrer unerlaubten Einreise auf. Der Hinweis kam aus Tschechien.

15.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:22 Uhr
Fahnder der Bundespolizei im Bahnhof Furth im Wald: In einem Zug aus Tschechien griffen die Beamten drei Migranten auf. −Foto: Bundespolizei

Bundespolizisten haben in einem Zug aus Tschechien drei Migranten nach deren unerlaubten Einreise festgenommen. Das teilt die Bundespolizei Waldmünchen mit.

Demnach griffen Fahnder am Dienstagnachmittag (14. Dezember) hinter der deutschen Grenze bei Furth im Wald drei Pakistaner im grenzüberschreitenden Zug „Alex“ von Prag nach München auf. Die Männer konnten bei der Kontrolle keinerlei gültige Grenzübertrittspapiere vorlegen.

Migranten reisten bei Furth im Wald ein

Die deutschen Behörden hatten wenige Minuten zuvor von der Ausländerpolizei Pilsen erfahren, dass im entsprechenden Zug vermutlich drei Migranten säßen.

Eigenen Angaben zufolge waren die Migranten auf dem LKW von Rumänien nach Tschechien geschleust worden, berichtet die Polizei. Die drei Männer hielten sich wohl rund eineinhalb Monate in Tschechien auf, ehe sie auf eigene Faust nach Deutschland weiterreisten.

Das Bundespolizeirevier Furth im Wald hat Ermittlungen wegen unerlaubter Einreise aufgenommen. Die Beamten schoben die drei Pakistaner am Mittwoch zurück nach Tschechien.

Darüber hinaus verstießen die Migranten gegen die 3G-Regel im öffentlichen Personennah- und -fernverkehr. Aktuell müssen Personen sowohl in öffentlichen Verkehrsmitteln als auch beim Grenzübertritt aus einem Hochrisikogebiet einen Coronavirus-Impf-, Genesenen- oder Testnachweis vorlegen. Diesen Nachweis konnten die Männer nicht erbringen. Dem Gesundheitsamt Cham obliegt es nun, diese Ordnungswidrigkeit zu verfolgen.