Spatenstich in Roding
Millionen-Projekt: Firma RKT investiert in Neubau mit Reinraum und Büros

21.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:29 Uhr
Spatenstich mit Polit-Prominenz (v. li.): Betriebsratsvorsitzender Markus Schmidbauer, Technischer Leiter Josef Hoffmann, kaufmännische Leiterin Petra Pollak, Markus Kamm (Vertrieb und Einkauf),Regierungspräsident Walter Jonas, Bürgermeisterin Alexandra Riedl, Landrat Franz Löffler, RKT-Gesellschafter Markus Gebhardt, Johannes Fischer von der Firma Dankerl und Daniel Greis (RKT) −Foto: RKT

Die Grundsteine der Firma Rodinger Kunststoff-Technik GmbH (RKT) wurden im Juli 1974 gelegt. 1980 fiel die Entscheidung zum Neubau einer Produktionsstätte und eines Verwaltungstraktes im Rodinger Industriegebiet am Bahnhof. Die aktuell rund 10000 Quadratmeter Fertigungsfläche der RKT GmbH werden nun um weitere 2800 Quadratmeter erweitert.

Am Mittwoch war für das Millionen-Projekt der offizielle Spatenstich in Anwesenheit von Regierungspräsident Walter Jonas, Bürgermeisterin Alexandra Riedl und Landrat Franz Löffler.

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RKT begründet die Erweiterung in einer Pressemitteilung damit, dass sich die RKT GmbH im Wettbewerb für die Produktion von einer halben Milliarde Kunststoffkomponenten zur Herstellung von Insulinnadeln für einen der weltweit größten Insulinhersteller durchsetzen konnte.

Allein für diesen Großauftrag werden laut RKT weitere sechs Spritzgussmaschinen beschafft. Jede Spritzgussmaschine wird mit einem 128-Fach-Spritzgusswerkzeug betrieben. Das bedeutet, dass pro Vorgang 128 Teile gefertigt werden. Die Produktion am Standort Roding, ist mit drei Schichten pro Tag geplant. Für das neue Projekt werden hiervon sechs Anlagen beschafft. Das Investitionsvolumen beläuft sich allein für die Spritzgussmaschinen inklusive dem vollautomatischem Handlings-System auf rund sieben Millionen Euro. Der gesamte Produktionsfläche in dem Neubau wird als Reinraum ISO-8-Standard ausgeführt.

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DasUnternehmenhebt die Technologie zur Wärmerückgewinnung heraus. Mit der Abwärme, die über die Spritzgussmaschinen erzeugt wird, wird bei RKT das Gebäude beheizt. Ebenfalls wird weniger Energie zur Abkühlung des Prozesswassers benötigt, da dieses in einem integrierten Wasserspeicher, der bereits für die Sprinkleranlage vorhanden ist, gekühlt wird. Der Wasserbehälter, der das Wasser für die Sprinkleranlage bereit hält, wird im hinteren Teil Gebäudes positioniert. Somit dient das Wasser dort als Kühlwasser für die Spritzgusswerkzeuge und muss dafür nicht mehr so stark vor Nutzung heruntergekühlt werden.