Energiewende
Nach Kalsing: Bekommt auch Michelsneukirchen ein Windrad?

03.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:23 Uhr
Das Windrad in Kalsing (Foto) könnte in Michelsneukirchen Gesellschaft bekommen. −Foto: Christoph Klöckner

Bei der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend war auch die Windenergie Thema. Die Kommune hat nun eine Fläche für den vordringlichen Bedarf gemeldet.

Zu Beginn ging es um den Beschluss für die Aufstellung eines Bebauungsplans für einen Solarpark in Premsthal. Hierzu war das Ingenieurbüro Eder zur Sitzung eingeladen worden. Im Dezember hatte der Gemeinderat Richtlinien für eine Freiflächen-Photovoltaikanlage beschlossen. Die Anlage, die in Premsthal geplant ist, umfasst eine Größe von 1,5 Hektar. Nachdem im Antrag alle Richtlinien des Gemeinderats eingehalten werden, erging der Beschluss dafür, dass der Bebauungsplan in seine erste Auslage geht.

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Anschließend befürworteten die Räte mehrere Bauanträge, unter anderem den Bau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Kleingeraszell, die Errichtung eines Waschplatzes, den Neubau einer Mehrzweckhalle in Döf-ling, sowie drei weitere Anträge.

Zustimmung für Kommunalunternehmen

Als Nächstes ging es um die Gründung eines neuen Kommunalen Unternehmens im Landkreis Cham zur Erzeugung erneuerbarer Energien. Nach kurzer Beratung kam man überein, dass man diesem Projekt beitritt.

Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde die neue Satzung für den Quermarkt mit Anpassung der Preise. Die Erhöhung ist nötig geworden, nachdem die Stromkosten enorm gestiegen sind. Martin Himmelstoß stellte diese im Detail vor. Hierbei sagte er, dass es die neue Gebührenordnung einfacher mache. Denn der Quermarkt werde auch immer energieintensiver.

Ferner informierte Bürgermeister Christian Raab darüber, dass man für den Quermarkt einen neuen Festzeltbetreiber benötigt. Dieser solle aus den Reihen der Michelsneukirchener Vereine gefunden werden.

Weiter informierte Raab darüber, dass am Samstag, 11. März, von 8 Uhr bis 10.30 Uhr ein Flohmarkt auf dem Pausenhof der Grundschule stattfindet. Es darf dabei alles angeboten werden, was das Herz begehrt, außer Kindersachen. Zeitgleich findet nämlich in der Schulturnhalle der Kindersachenbasar mit Radlbasar des Frauenbundes statt. Anmeldungen nimmt die Gemeinde unter poststelle@michelsneukirchen.de entgegen.

Nachdem es einen Einspruch eines IT-Herstellers gegeben hatte, wurde die Ausschreibungsfrist für das neue Feuerwehrauto auf 17. März verlängert. Damit kann in der nächsten Gemeinderatssitzung die Vergabe erfolgen, hieß es. Zudem wird ebenfalls in der nächsten Sitzung das neue Baugebiet detailliert durch das Ingenieurbüro vorgestellt.

Michelsneukirchen meldet Fläche

Im letzten Punkt informierte Bürgermeister Raab, es könne gut möglich sein, dass in Michelsneukirchen ein Windrad gebaut wird. Über den genauen Standort ließ er nichts verlauten. Wie er mitteilte, finden demnächst weitere Gespräche mit dem Grundstücksbesitzer statt, der aber schon sein grundsätzliches Einverständnis für den Bau gegeben habe.

Dem Vernehmen nach hat die Gemeinde Michelsneukirchen ein Areal auf der sogenannten Oberen Hundshaut nördlich des Herrschaftsweges für den vordringlichen Bedarf an den regionalen Planungsverband gemeldet. Auch die Bürger sollen zeitnah über das weitere Vorgehen informiert werden.

− rtn