Dem dritten Bürgermeister der Gemeinde Grafenwiesen, Andreas Eiser, ist es ein großes Anliegen gewesen, den bisherigen Bürgermeister Josef Häring würdig zu verabschieden.
Zu dem Termin im Rathaus Grafenwiesen hatten sich neben den Verwaltungsmitgliedern Peter Steidl und Johann Heigl die Amtsträger der umliegenden Gemeinden, Xaver Gmach (Hohenwarth), Heinz Niedermayer (Rimbach) und Markus Hofmann (Bad Kötzting), eingefunden.
Rückblick auf die Amtszeit
In einer kurzen Ansprache ließ Andreas Eiser die Amtszeit von Häring Revue passieren. Insgesamt neun Jahre war er im Gemeinderat, nach seinem ersten Jahr wurde er bereits zum dritten Bürgermeister gewählt, da Johann Artmann damals zurücktrat. In der neuen Periode ließ sichJosef Häringals Bürgermeisterkandidat aufstellen und gewann die Wahl prompt mit einem hervorragenden Ergebnis.
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Er war ein Jahr im Amt, als ihn eine heimtückische Krankheit heimsuchte. Von dem Schlaganfall hat er sich in der Zwischenzeit gut erholt, trotzdem ließ es der Gesundheitszustand von Häring nicht mehr zu, die Amtsgeschäfte auszuführen, so Eiser. Er dankte dem ehemaligen Rathauschef für die gute und konstruktive Zusammenarbeit und wünschte ihm auf seinem weiteren Lebensweg alles Gute. Er überreichte das Gemeindewappen als Hinterglasmalerei, ein Krügerl sowie einen Gutschein für das Freibad. Josef Häring nahm die Gelegenheit wahr und gab seinerseits eine kleine Stellungnahme ab. Auch er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat bis zu seiner Krankheit.
Er hat vieles angepackt und wollte noch viel erreichen, aber es ging einfach nicht mehr. Dazu kamen die persönlichen Anfeindungen vonseiten dreier Gemeinderäte aus der eigenen Partei. Er sei äußerst enttäuscht von diesen Kollegen, die ihm das Aufhören nur noch leichter gemacht hätten.
Wogen sollen sich glätten
Ihm sei das Wohl der Gemeinde sehr am Herzen gelegen und er hatte immer ein offenes Ohr für die Bürger. Häring hofft, dass die Gemeinde Grafenwiesen wieder eine erfahrene Führungsmannschaft bekomme und dass sich die Wogen eines Tages glätten. Der Bad Kötztinger Bürgermeister Markus Hofmann zollte dem ehemaligen Rathauschef Josef Häring großen Respekt, dass er sich seinerzeit für dieses Amt aufstellen ließ. Bürgermeister zu sein, sei keine leichte Aufgabe, so Hofmann. Er bedankte sich persönlich bei Häring für die gute Zusammenarbeit, wünschte gute Genesung und für die Bürgermeisterwahl am kommenden Sonntag viel Erfolg. Auch er hofft, dass wieder Ruhe in Grafenwiesen einkehre. Die Kollegen Xaver Gmach und Heinz Niedermayer schlossen sich den Ausführungen von Hofmann an und fanden ebenfalls Worte des Dankes für Josef Häring.
− khp
