Marktrat
Neue Gebäude, neue Autos: Stamsried wird ins Feuerwehrwesen investieren

02.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:55 Uhr
Das Feuerwehrgerätehaus in Friedersried ist in die Jahre gekommen. Entsteht hier ein Gemeinschaftshaus des Ortes? −Foto: Jakob Moro

Gemeinden haben im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit Pflichtaufgaben. Eine der wichtigsten Pflichtaufgaben sind insbesondere Einrichtungen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit. Die Gemeinden, auch Stamsried, nehmen diese Aufgaben ernst. Daher wird im Rahmen der Haushaltsberatungen stets auf eine gute Ausstattung der Feuerwehren Wert gelegt.

DerMarkt Stamsriedhat fünf Feuerwehren – Stamsried, Friedersried, Diebersried, Hitzelsberg und Großenzenried – zu unterhalten. Mindestens jährlich findet eine Besprechung mit den Kommandanten der Feuerwehren statt, bei der es auch um die Ausstattungen der Feuerwehren geht. Um hier eine gute Besprechungsgrundlage zu liefern, erarbeitete die Verwaltung des Marktes ein Investitionskonzept, in dem die wesentlichen Investitionen der nächsten Jahre enthalten sind.

Planungssicherheit nötig

In der jüngsten Marktratssitzung wurde dieses Investitionskonzept fortgeschrieben. Bürgermeister Herbert Bauer: „Es geht hier um mehr Planungssicherheit. Wir hatten kürzlich eine Dienstversammlung der Kommandanten und Vorstände, bei der die Maßnahmen vorgestellt und festgelegt wurden. Dieses Konzept ist nur eine Richtschnur für Maßnahmen. Wenn wir nichts planen, werden wir nie etwas umsetzen können.“

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Die einzige Feuerwehr, von denen derzeit keine Wünsche an die Gemeinde herangetragen wurden, ist die Feuerwehr Hitzelsberg, informierte Bauer.

In Diebersried ist das Gerätehaus fertig. Diebersried hat das älteste Fahrzeug im Marktbereich. Es wurde im April 1986 zugelassen. Bis 2026 soll Diebersried ein anderes Fahrzeug erhalten. Es wird nach einem guten gebrauchten TSF gesucht, ersatzweise ein „Neues“. Für ein neues Fahrzeug gibt es derzeit eine staatliche Förderung von 25000 Euro.

In Großenzenried sei es ähnlich wie in Diebersried, deren Fahrzeug wurde im Juni 1992 zugelassen. Dort bestehen die Bestrebungen der Wehr zu einer Neuanschaffung (TSF mit Allrad), optional aber auch für ein gutes Gebrauchtes. Als Zeitraum sieht der Plan der Gemeinde das Jahr 2028 vor. Hier gibt es bei einer Neuanschaffung eine Förderung von 25000 Euro.

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In Friedersried ist der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses angedacht. Es sei dort aber auch an ein Gemeinschaftshaus, verbunden mit einem Feuerwehrhaus, gedacht. Er habe in diesen Zusammenhang ein Gespräch mit dem Amt für ländliche Entwicklung gehabt, sagte Bauer. „Bis 2026 tut sich von der ländlichen Entwicklung weder in Friedersried noch in Stratwies was, informierte er. Für einen Stellplatz für ein Feuerwehrgerätehaus gäbe es eine Zuwendung des Staates von 63000 Euro.

Als weiteres Ziel stehe auch in Stamsried der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses an, so Bauer. Für die Zukunft sei das jetzige Gerätehaus nicht geeignet, die Platzverhältnisse seien sehr eng. Die Abgassituation sei nicht zufriedenstellend, informierte der Bürgermeister: „Wir suchen als Erstes einen Standort.“ Es sei an einen längerfristigen Zeitraum für ein neues Gerätehaus in Stamsried gedacht, sagte Bauer. Bei der FFW Stamsried wird aber auch an die Ersatzbeschaffung eines Mehrzweckfahrzeuges – neu oder gebraucht – gedacht. Zeitraum: ab 2028. Alle Feuerwehren sollen Funkmeldeempfänger erhalten. Im 3. und 4. Quartal 2023 läuft der Probebetrieb. Längere Jahre beschäftige man sich schon mit dem Thema der Schlauchpflegeanlage.

Entscheidung bis Herbst

Er habe mit Bürgermeister Stefan Spindler in Rötz Kontakt aufgenommen. Spindler will das Ergebnis des Gespräches mit ihm in die Beratungen in den Gremien in Rötz einfließen lassen, informierte Bauer. Stamsried wünsche sich aus Rötz eine Entscheidung bis zum Herbst 2023, ansonsten müsste sich Stamsried eine Alternative für die Schlauchpflege gemeinsam mit den Marktfeuerwehren suchen. Angedacht sei auch, eine Lösung mit Neunburg vorm Wald und der ILE zu suchen.