Er ist jetzt knapp 50 Tage im Amt, hat sich schon sehr gut eingeführt und ist für den Waffenbrunner Bürgermeister Sepp Ederer eine ganz besondere Hilfe. Und der lobt ihn auch ob der schnellen Einarbeitung und, wie der Rathauschef gegenüber unserer Zeitung auch gleich noch anfügte: „Die Mitarbeiter in der Verwaltung sind begeistert, weil sie jetzt einen Chef haben, den sie alles fragen können und der auch jedesmal eine Antwort oder eine Lösung parat hat.“ Und das kommt nicht von ungefähr.
Fabian Fuihl, heißt der neue Geschäftsleiter der Gemeinde Waffenbrunn. Er ist 1988 in der Gemeinde Tegernsee geboren. Das „Ober“ ist gleichgeblieben. Von Oberbayern nach Viechtach in Niederbayern hat er sich bewegt und über Volksschule und Realschulabschluss hat er 2005 in Viechtach eine Ausbildung in der Stadtverwaltung begonnen. Dort war er danach noch zwei Jahre tätig und wechselte dann für drei Jahre zu dem Teleprovider Amplus.
2013 nahm er wieder als Angestellter eine Stelle in der Stadt an, war anfangs im Bauamt tätig und ab 2016 in der Hauptverwaltung. 2018 entschied sich Fabian Fuihl für eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten an der Bayerischen Verwaltungsschule in Landshut und schloss nach zwei Jahren Studium mit dem Titel Verwaltungsfachwirt ab. 2021 dann fiel die Entscheidung, sich für die freie Stelle als Geschäftsleiter bei der Gemeinde Waffenbrunn zu bewerben und erhielt unter mehreren Bewerbern den Zuschlag. Seit 1. Oktober ist er jetzt in der Funktion als Geschäftsleiter tätig.
Sehr gute Zusammenarbeit
„Ich wurde sehr gut aufgenommen“, stellte Fuihl bei unserem Interview fest und bezeichnete die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Ederer, der Verwaltung, dem Bauhof und mit dem Gemeinderat als sehr gut. Auf die Frage nach seinem Führungsstil kam prompt die Antwort: „Kollegial“.
Und was besonders wichtig ist für seine Funktion als Geschäftsleiter: Er ist integriert in einem guten kompakten Netzwerk durch Kontakte aus seinem Studium, von der Stadt Viechtach und auch mit Kollegen aus umliegenden Gemeinden. Das erleichtert auch die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Cham, das die Aufsicht über die Kommunen hat. Und dort kennt man das Personalproblem von Waffenbrunn während der letzten Jahre „und“, so Fuihl, „deswegen erfahre ich von dort auch große Hilfsbereitschaft und Unterstützung“, legt er noch nach.
Eine der momentanen Hauptaufgaben, erklärt uns der Neue, ist neben den laufenden Geschäften die Aufarbeitung vieler liegengebliebener und unerledigter Arbeiten wie z.B. Erschließungsbescheide, Abrechnungen, aber auch die Bearbeitung der zugesagten Zuschüsse für abgeschlossene Bauprojekte. „Aber besonders wichtig“, so Fabian Fuihl, sei ihm auch, nach vorne zu schauen. Da gelte es, Akzente zu setzen für die Zukunft der Gemeinde und das machten sie in enger Zusammenarbeit – der Bürgermeister und der Geschäftsleiter.
Trotz seines Verwaltungsstudiums steht aber noch eine weitere Ausbildung an. Im Januar geht es zwei Wochen nach Bad Salzschlirf zum Lehrgang für Standesbeamte und es sind auch immer wieder Tagesseminare zu aktuellen Themen zu absolvieren.
Corona macht viel Arbeit
„Denken Sie, dass das momentan zur Verfügung stehende Personal für künftiges reibungsloses Verwaltungsgeschehen ausreicht?“, fragen wir nach. „Momentan geht es noch“, stellen Bürgermeister und Geschäftsleiter fest. Es kommen aber immer mehr Ausgaben auf die Mitarbeiter zu und die ständig zu den täglichen Aufgaben noch zu erfolgende Digitalisierung der Verwaltung nimmt viel Zeit in Anspruch und ist eine zusätzliche Belastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Auch der Geschäftsbetrieb unter der Corona-Pandemie gestaltet die Arbeit schwieriger als sonst. „Aber“, so stellen Bürgermeister Sepp Ederer und sein Geschäftsleiter Fabian Fuihl abschließend fest: „Die Gemeinde Waffenbrunn hat wieder eine erfolgreiche Zukunft vor sich und wird damit lebens- und liebenswerter werden.
