Klinik
Notaufnahmen wurden zertifiziert

Die beiden zentralen Notaufnahmen der Arberlandkliniken Viechtach erhielten die Auszeichnung als „Lokale Traumazentren“.

06.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:27 Uhr
Stefanie Riedl, Dr. Josef Penzkofer, Monika Pfeffer und Tonja Kroner-Greipl freuen sich über die Urkunden. −Foto: Hirtreiter/Arberlandkliniken

Die beiden Zentralen Notaufnahmen der Arberlandkliniken wurden Ende vergangenen Jahres erneut erfolgreich als Lokale Traumazentren nach der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, kurz DGU zertifiziert. Erst kürzlich konnten die Urkunden der Rezertifizierungen entgegengenommen werden. Ziel der Zertifizierung ist es, die Abläufe im Rahmen der Versorgung von Schwerverletzten zu optimieren. Die Zertifizierung wurde durch das Traumanetzwerk Ostbayern, kurz: TNO, bei dem die Arberlandkliniken seit dessen Gründung im Jahr 2007 Mitglied sind, vorgenommen. Die beiden Zentralen Notaufnahmen wurden für den Bereich der Unfallchirurgie jeweils separat geprüft, heißt es in einer Pressemeldung der Arberlandklinik Zwiesel an die Mittelbayerische Zeitung. Externe Auditoren haben sich für die Arberlandklinik Zwiesel als auch für die Arberlandklinik Viechtach je einen ganzen Tag Zeit genommen und insbesondere den Schockraum unter die Lupe genommen.

„Wir freuen uns sehr über die erneute Zertifizierung unserer beiden Notaufnahmen in den Arberlandkliniken Zwiesel und Viechtach. Dies ist ein erneuter Beweis für unsere hohe medizinische Qualität in der optimalen Versorgung von Notfallpatienten“, so Dr. Josef Penzkofer, Chefarzt der Unfallchirurgie in der Arberlandklinik Viechtach. „Mit der Zertifizierung erfüllen wir uneingeschränkt alle vorgegeben Qualitätskriterien für lokale Traumazentren der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und verpflichten uns rund um die Uhr Schwerverletzte aufzunehmen“, so Tanja Kroner-Greipl, Qualitätsmanagement-Beauftragte der Arberlandkliniken. „Für unsere Patienten bedeutet dies eine schnellstmögliche Versorgung in einer auf die Schwere ihrer Verletzungen spezialisierten Klinik“, erläutert Kroner-Greipl weiter. „Bei einer schweren Verletzung geht es um Zeit, jede helfende Hand muss schnellstmöglich wissen was zu tun ist“.

Die Nachbehandlung von Unfallverletzten erfolgt in enger Abstimmung mit den beteiligten niedergelassenen Fachärzten, Physiotherapeuten und Reha-Einrichtungen. Für spezielle oder schwere Verletzungen besteht eine enge Anbindung zur Universität Regensburg sowie den sogenannten BG-Kliniken als Einrichtungen der gesetzlichen Unfallversicherung. Die Initiative Traumanetzwerk DGU ist ein bundesweites Modell mit dem Ziel, die Schwerverletztenversorgung flächendeckend und rund um die Uhr zu optimieren. Anhand des „Weißbuch Schwerverletztenversorgung“ wurden konkrete Maßnahmen erarbeitet, welche die Grundlage des Zertifizierungsverfahrens bilden. Enthalten sind zum Beispiel Versorgungs- und Qualitätsstandards. Die geprüften lokalen Traumazentren bilden sich nach der Zertifizierung zu Traumanetzwerke zusammen. Alle Mitglieder eines Traumanetzwerkes kooperieren bei der Patientenversorgung von Schwerstverletzten. Damit wird sichergestellt, dass jede Klinik diejenigen Patienten behandelt, für deren Versorgung es am besten geeignet ist.