Setzt die Stadt das umstrittene Pflanzengift Glyphosat zur Pflege der Grünanlagen ein – und das als künftiger Austragungsort der Landesgartenschau? Diesen Verdacht legte Grünen-Stadtrat Stefan Zeller bei seiner Anfrage an die Verwaltung nahe.
Aus den Unterlagen des Rechnungsprüfungsausschusses gehe hervor, dass der Bauhof das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat bei der Arbeit einsetze, monierte Zeller. „Wir haben im Bundestag den Einsatz von solchen Herbiziden und Pestiziden stark eingeschränkt. So etwas können wir nicht machen.“ Die Verwaltung werde dies prüfen, sicherte Bürgermeister Sandro Bauer zu.
Wie Bauamtschef Alois Stoiber im Nachgang der Sitzung gegenüber der Presse erklärt, sei das fragliche Mittel nach einer Auskunft des Stadtgärtners letztmals 2021 punktuell eingesetzt worden. „Eine Anwendung erfolgte nur in Ausnahme-/Problemfällen selektiv, d.h. Pflanze für Pflanze, bei Neuanpflanzungen.“Ein flächiger Einsatz erfolge seit mehreren Jahren nicht mehr – dies alleine schon zum Schutz des eigenen Personals.
