Festakt
Pemfling feiert Patrozinium

Am 30. November erteilte Pater Joseph mit dem Reliquiar des Hl. Andreas den Kirchenbesuchern einzeln den Segen.

02.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:45 Uhr
Werner Weiß
Pater Joseph erteilt mit dem Andreasreliquiar den Einzelsegen. −Foto: Werner Weiß

Die Pfarrkirche in Pemfling ist dem Hl. Andreas geweiht. In der Pfarrei wird somit alljährlich am 30. November das Patrozinium gefeiert, so auch am vergangenen Dienstag mit Pater Joseph. Die Anfänge der Pfarrei Pemfling gehen auf die Zeit um 1100 zurück. Um 1126 wurde der Seelsorgesitz von der Urpfarrei Chammünster nach Cham verlegt und der in der Nähe liegende Katzberg kam zur Pfarrei Pemfling. Die Pfarrei Pemfling ist 1309 sicher nachweisbar. Umfassende Restaurierungen wurden in den Jahren 1978/1979, 1994 und 2005/2006 durchgeführt.

Der Hochaltar zeigt die vier überlebensgroßen Figuren vom Hl. Petrus, Hl. Paulus, Hl. Leonhard und der Hl. Walburga. Im Altarauszug ist die Muttergottes im Strahlenkranz zu finden. Das möglicherweise von Valentin Reuschl aus Waldmünchen geschaffene Altarblatt, zeigt Andreas mit dem schrägen Kreuz, dem sogenannten Andreas-Kreuz. Andreas war der Bruder des Simon Petrus und die beiden waren die ersten Jünger, die Jesus am See von Galiläa in seine Nachfolge rief. Das Johannesevangelium berichtet, Andreas sei zuerst ein Jünger Johannes des Täufers gewesen, der ihn an Jesus wies, worauf er seinen Bruder Simon zu Jesus führte mit der Botschaft „Wir haben den Messias gefunden“.

„Wenn wir an die Berufungen im Alten Testament denken, das kommen immer zuerst Einwände: „Ich kann das doch nicht! Ich bin noch zu jung! Warum gerade ich? „ Selbst die Gottesmutter Maria sagt dem Erzengel Gabriel nicht sofort ihr Ja. Aber hier lassen die vier Fischer, zu denen der Kirchenpatron Andreas gehört, sofort alles liegen und stehen und folgen Jesus nach. Lesen wir diese Geschichte als Evangelium, als Botschaft an uns“, so Pater Joseph in seiner Predigt, „wenn Jesus uns anspricht, dann sollen wir nicht lange überlegen, sondern seinen Auftrag annehmen.“ Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst vom Kirchenchor, unter der Leitung von Margarete Hetzelein. Der Geistliche erteilte dann mit dem Reliquiar des Hl. Andreas den Kirchenbesuchern einzeln den Segen. (cpf)