Kirche
Pfarrei Grafenwiesen sucht Mesner

Nach dem Tod von Josef Kolbeck gibt es noch keinen Nachfolger.

16.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:54 Uhr
Heinz Pletl
Die Pfarrei Grafenwiesen ist immer noch auf der Suche nach einem Mesner. −Foto: Heinz Pletl

Der unerwartete Tod von Josef Kolbeck im Januar hinterlässt viele Lücken im Vereins-und Gemeindeleben. Einen besonders großen Verlust stellt sein Tod für die Pfarrei dar, die mit ihm einen ausgezeichneten, zuverlässigen und gewissenhaften Mesner verloren hat. Nun ist die Pfarrgemeinde nach fast einem halben Jahr immer noch auf der Suche nach einer oder jetzt vielleicht auch zwei oder mehreren Personen, die diesen Dienst übernehmen könnten, nämlich allein oder auch zu zwei oder mehreren Personen jeweils im Wechsel. Die Anstellung erfolgt auf Minijob-Basis. Zuverlässigkeit, Identifizierung mit den Zielen der katholischen Kirche, Interesse an der Liturgie und am kirchlichen Leben werden vorausgesetzt.

Was Personen häufig davon abhält, sich für eine solche Aufgabe zu melden, ist, dass man dadurch zeitlich gebunden wird, da man jeweils zu den Gottesdiensten da sein muss. Dieses „Angehängt-Sein“, vor dem viele Angst haben, entschärft sich aber, wenn man die Aufgabe zu zweit oder dritt übernimmt, so dass man sich abwechseln und jederzeit gegenseitig aushelfen kann. Ein anderer Grund, sich nicht zu bewerben, obwohl man in sich vielleicht die Neigung verspürt, ist, dass man die Dienste, die es zu tun gibt, noch nicht im Detail kennt. Auch Kolbeck oder schon zuvor F. Dachs kannten nicht im Einzelnen, was da alles zu erledigen und beachten war. Aber wie in alles, so wächst man auch in diesen Dienst hinein.

Und es gibt Mesnerkollegen in der Pfarreiengemeinschaft und im Umkreis, die mit Rat und Tat zur Seite stehen und nicht zuletzt den diözesanen und regionalen Mesnerverband. Darüber hinaus gibt es immer wieder Ausbildungskurse und Anleitungen, deren Kosten die Pfarrei übernimmt, die diesbezüglich weiterhelfen. Wer Zweifel hat, soll sich einfach an jemanden aus der Pfarrei wenden und nachfragen, etwa bei Pfarrgemeinderats-Sprecher Joachim Bauer (9 47 00 65), Kirchenpfleger Helmut Nagler (9 47 79 50), Pfarrvikar Pater Georg (94 73 77) oder direkt bei Pfarrer Tauer (12 48 oder 13 68) oder bei sonst jemandem, der eng mit dem Grafenwiesener Pfarrleben verbunden ist. Auch Bewerbungen können an diese Personen oder an das Pfarramt beziehungsweise Pfarrer Tauer gerichtet werden.

Es wäre für die Pfarrei und alle hilfreich, wenn die Stelle nach fast einem halben Jahr alsbald wiederbesetzt werden könnte. In der Zwischenzeit hilft Bauer zusätzlich zu seinem Lehrerberuf, der in dieser Corona-Zeit auch zusätzliche Anforderungen stellt, im Mesnerdienst aus, wofür ihm an dieser Stelle ein herzlicher Dank ausgesprochen ist. (khp)