Zusammenarbeit
Physiopartner für die Nationalmannschaft

Das Therapiezentrum Plötz unterstützt Deutschlands „Fußballer mit cerebralen Bewegungsstörungen“.

17.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:30 Uhr
Das Therapiezentrum Plötz betreut ab jetzt die CP-Nationalmannschaft. −Foto: Christian Eidenhardt

Das Therapiezentrum Plötz ist neuer Physiopartner der deutschen Fußballnationalmannschaft für Menschen mit cerebralen Bewegungsstörungen (CP), welche dem deutschen Behindertensportverband angegliedert ist. Die Mannschaft hat erst unlängst den Titel bei der Barcelona Trophy ergattert. Am vergangenen Wochenende stand das letzte Trainingslager vor der Winterpause in der Sportschule Bad Blankenburg an.

Was den Kickern zuletzt aufgrund von Terminschwierigkeiten gefehlt hatte, war ein fachkundiger und top ausgebildeter Physiotherapeut. Gerade in der Sparte Behindertensport sei dies ein essenzieller Teil des Teams, da vor allem in diesem Bereich vermehrt muskuläre Beeinträchtigungen auftreten, heißt es in einer Mitteilung der Fußballnationalmannschaft.

Verbindung hergestellt

Mit Karl-Heinz Plötz aus Cham könne diese vakante Position bestens besetzt werden und bereits am vergangenen Wochenende war er Teil des Teams beim Lehrgang in Thüringen. Seit Jahren ist Plötz bereits Physiopartner der ASV-Fußballabteilung. Nun habe sich die Möglichkeit geboten, dies auch bei der deutschen CP-Nationalmannschaft um Chefcoach und Fußballlehrer Conny Fritsch mit einzubringen.

Dass dieses Engagement zustande gekommen ist, liegt auch ein wenig an Christian „Eide“ Eidenhardt, selbst Nationalspieler im deutschen CP-Team und langjähriger ASV-Spieler, der Heinz Plötz als „absolute Koryphäe“ bezeichnet. Letztendlich ging dann alles ganz schnell und nach einem persönlichen Treffen bei Conny Fritsch in Landshut war schnell klar: „Mit dem Heinz haben wir einen zuverlässigen und äußerst kompetenten Physiotherapeuten ins Team holen können. Man merkt, wie sehr er für diese Sache brennt und wir alle freuen uns sehr, dass er ab jetzt Teil unserer Erfolgsgeschichte ist“, so Fritsch.

Auch Karl-Heinz Plötz ist schon voller Vorfreude auf diese große Aufgabe, bei einer deutschen Nationalmannschaft dabei zu sein. „Für mich, meine Frau Tanja und die gesamte Praxis ist das eine bombastische Sache und eine riesige Ehre, von nun an den Adler auf der Brust zu tragen. Als wir die ersten Gespräche geführt haben, war schnell klar, dass wir das machen. Zudem lässt es sich dank meines Teams auch realisieren, denn die ASV-Fußballer liegen mir weiterhin sehr am Herzen.“

Im Team bestens angekommen

Für ihn sei es eine absolute Auszeichnung, bei einer Nationalmannschaft an Bord zu sein. „Und wenn ich sehe, mit welchen Einschränkungen hier einige Spitzensport betreiben, dann kannst du dich nur darauf freuen“, sagt Karl-Heinz Plötz strahlend.

Im Team ist er bereits bestens angekommen, bereits am Freitag fanden die ersten Behandlungen mit den Jungs statt. Am Samstag dann erneut und am Abend stand mit dem Quartett Fritsch, Mühlbauer, Eidenhardt und Plötz der erste „Watterer“ an. Nationalcoach Conny Fritsch nennt den Heinz seitdem nur noch „Max“, benannt nach dem Herzkönig, dem Höchsten der drei Kritischen. „Ich fühle mich, als wäre ich schon jahrelang dabei, von der ersten Sekunde an stimmte zu jedem Einzelnen die Chemie. Wie Conny das Team führt und welche Disziplin in der Truppe ist, hat mich sofort begeistert. Ich freue mich bereits jetzt auf den ersten Lehrgang 2022, wenn die Vorbereitung auf den World-Cup startet“, bilanziert Plötz nach dem Trainingslager in Bad Blankenburg.