Verkehr
Polizei Roding warnt vor Unfallflucht

Auch ein Kratzer an der Autotür ist eine Straftat. Die Beamten informieren, welche Konsequenzen auf Täter zukommen.

17.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:05 Uhr
Auch ein Kratzer ist meldepflichtig, sagt der Polizeichef. −Foto: Evi Paleczek

Zu 60 bis 80 Unfallfluchten kommt es jedes Jahr in Roding. Dazu zählen das Verschwinden nach einem Zusammenstoß auf der Straße, aber auch nach einem einfachen Parkplatzrempler, der oft nur einen Kratzer an der Autotür zur Folge hat. Das kann gravierendere Folgen haben als die Leute meinen, warnt die Polizei.

Unfallfluchten seien eine Straftat und kein Kavaliersdelikt, informierten Polizeichef Bernhard Hager und seine Kollegen bei einer Aktion an diesem Mittwoch in der Rodinger Innenstadt. Die Beamten waren auf zwei Supermarkt-Parkplätzen vor Ort, um Bürger zum Thema zu informieren.

Jeden Kratzer melden

Der größte Teil der Unfallfluchten passiere nach Zusammenstößen auf Supermarkt- und Geschäfts-Parkplätzen. 2019 sei es in Roding zu insgesamt etwa 80 Fällen gekommen, im vergangenen Jahr seien es 60 gewesen. Heuer würden der Polizei bislang 57 Unfallfluchten vorliegen. Die Aufklärungsquote liege bei 47 Prozent und damit über dem Durchschnitt im Landkreis. Das sei den Ermittlungen der Beamten, vor allem aber Bürgern zu verdanken, die der Polizei Hinweise geben und Kennzeichen notieren würden. Bei Remplern auf Parkplätzen seien die Beamten auf Zeugen angewiesen, riefen die Polizisten zur Mithilfe durch die Bevölkerung auf.