Kommune
Rösslwirt-Neubau fällt etwas kleiner aus

Beim früheren Aldersbacher Bräustüberl entstehen Ferienwohnungen und Appartements. Bauausschuss befürwortet das Projekt.

05.05.2021 | Stand 16.09.2023, 3:01 Uhr
Maria Frisch
Nach dem Abriss des Aldersbacher Bräustüberls soll hier ein Neubau der Familie Klingseisen entstehen – allerdings kleiner als ursprünglich geplant. −Foto: Maria Frisch

Der Bauausschuss hatte am vergangenen Donnerstag über die Errichtung eines Gebäudes für Ferienwohnungen mit zwei Nebengebäuden in der Arberstraße 3, Flurnummer 40, zu befinden. Dabei handelt es sich um den Ersatzbau für das abgerissene Aldersbacher Bräustüberl durch den Bauherrn Werner Klingseisen (Rösslwirt). Nach der Bauvoranfrage und dem ersten Bauantrag sind die Planungen abgeändert worden.

„Es wird alles ein wenig kleiner. Das gesamte Gebäude rückt weiter nach vorne“, berichtete Bürgermeister Paul Roßberger. Auch die Lage der Parkplätze hat sich geändert. Sie waren ursprünglich entlang der Lambacher Straße vorgesehen und sind nun im hinteren Bereich des Grundstücks angesiedelt.

Abgespeckte Version

Der Neubau umfasst ein Untergeschoss mit zwei darüberliegenden Vollgeschossen. Ursprünglich waren drei Vollgeschosse geplant gewesen. Der Neubau beherbergt ausschließlich Ferienwohnungen und Appartements mit Küchenzeile zur Selbstverpflegung. „Insgesamt sind es zehn Wohnungen“, teilte Paul Roßberger den Gemeinderäten mit. Zum jetzigen Zeitpunkt sei in dem Gebäude keine Verpflegung, nur einen Frühstücksraum, vorgesehen. Eventuell könnten nachträglich noch Küche und Restaurant angebaut werden.

Dem Markt Lam steht in der Lambacher Straße noch ein größeres Bauvorhaben ins Haus. Der Kanal ist nämlich bis zur Einmündung Arberstraße baufällig und wird dieses oder spätestens nächstes Jahr erneuert. In welchem Umfang sei nicht genau bekannt. Wenn die Neubaumaßnahme „Rösslwirt“, der Kanalbau und ein Stück der Wasserleitung fertig sind, muss das betreffende Stück der Lambacher Straße neu asphaltiert werden. Die Ausschussmitglieder segneten das Vorhaben ab.

Unter den Baugesuchen befand sich auch der Antrag auf Neubau eines Nebengebäudes in Stierberg 2 bzw. 3, Fl.Nr. 1067, von Dr. Gerhard und Elisabeth Kram. Die Problematik mit der Erschließung war schon bei der Bauvoranfrage aufgetaucht. Gerhard Kram besitzt mittlerweile ein Geh- und Fahrtrecht über sein eigenes Grundstück, um ins Nachbargrundstück zu gelangen. Die Geh- und Fahrtrechte sind den Flurstücken, nicht dem Eigentümer zugeordnet. Die Erschließung ist nun gesichert, das gemeindliche Einvernehmen wurde erteilt.

Erfreut wurde im Gremium die Sanierung eines Waldlerhauses mit Einbau zweier Ferienwohnungen in Sopperhof 2, Fl.Nr. 61, von Johannes Neumaier aufgenommen. Das Gebäude ist denkmalgeschützt, und es gibt entsprechende Absprachen mit der Behörde. „Wenn es so realisiert werden kann, wäre das ein Gewinn für den gesamten Ort, weil ein stummer Zeitzeuge aus unserer Vergangenheit erhalten wird“, so Roßberger.

Zwei Ferienwohnungen

Das Haus soll in zwei Ferienwohnungen umgebaut werden. Das Grundstück ist erschlossen. Es besteht Eigenwasserversorgung. Der Besitzer hatte einst selber einen Brunnen, der durch den Bau des Steigenberger-Hotels ausgeblieben sei. Der „Sopperbauer“, wie der Eigentümer im Volksmund genannt wird, erhielt die Zusage von Anton Staudinger, dass er mit Wasser beliefert wird. Die Abmachung sei durch das Hotel Sonnenhof gesichert, so der Bürgermeister.

Sollte die Versorgung einmal nicht gewährleistet sein, könnte man ohne Weiteres anschließen. Derzeit aber bestehe besteht kein Bedarf. Laut Auskunft des AZV wird kein separater neuer Abwasserkanal errichtet, das Haus wird vielmehr an die auf dem Grundstück bestehende Entwässerung angeschlossen. Das gemeindliche Einvernehmen wurde erteilt. (kli)