Requiem
Rosen zum Abschied

Diakon Peintinger fand tröstende Worte für die Hinterbliebenen von Bianca Deser.

09.08.2021 | Stand 25.10.2023, 11:10 Uhr
Bianca Deser (†) −Foto: Rosi Stelzl

Kurz nach ihrem 48. Geburtstag ist Bianca Deser am 31. Juli gestorben. Am Freitag wurde die Urne nach dem Trauergottesdienst in der Marienkirche, zelebriert von Monsignore Augustin Sperl und Diakon Martin Peintinger, auf dem Friedhof im Familien-und Verwandtenkreis beigesetzt. Blumen über Blumen schmückten ihr Grab. Ihre Familie, Ehemann Herbert und die Kinder Carolin, Florian und Marion ließen auf das Sterbebild drucken: „Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung. Aus unserem Leben bist du gegangen, in unseren Herzen bleibst du für immer.“ Am Donnerstag bei der Aussegnung durch Diakon Peintinger und beim Sterberosenkranz fanden sich zahlreiche Trauernde, Freunde, Arbeitskollegen, Nachbarn und Bekannte auf dem Friedhof ein, darunter auch der Arbeitgeber von Bianca, die Bäckerfamilie Schollerer aus Harrling, und Trauernde aus Zandt und Birnbrunn, um Abschied zu nehmen von Bianca Deser, die sich großer Beliebtheit erfreute. Den Trauergottesdienst in der Kirche „Maria Himmelfahrt“ – er fand coronabedingt nur im Beisein von Familie und Verwandten statt – gestaltete der Kirchenchor mit einfühlsamen Liedern. Lesung und Fürbitten wurden von Margot Vogl, einer Tante der Verstorbenen, vorgetragen. In seiner Predigt ging Diakon Peintinger auf den Tod von Lazarus ein, den Jesus wieder zum Leben erweckte, nachdem er bereits vier Tage im Grabe gelegen hatte. Bianca werde gewiss wieder zum Leben erweckt, „in einem Land, wo kein Tod mehr ist und keine Trauer. Sie ruht nun in Gottes Hand, und es gibt dereinst ein Wiedersehen mit ihr. Das ist der Trost für die Angehörigen“, sagte er. Er kenne Bianca Deser sehr lange, sagte Peintinger, sie brachte sich ins kirchliche Leben ein, besonders auch bei der Vorbereitung zur Erstkommunion ihrer Kinder Carolin, Florian und Marion als Tischmutter, und später bei der Vorbereitung zur Firmung. Wenn irgendwie ein Problem auftauchte, sagte Bianca nur: „Dös pack ma scho, dös bring ma scho hi“. Peintinger: „Und so war es dann auch.“ Als freundliche Verkäuferin kenne er sie von der Bäckerei Schollerer, „sie hatte immer ein gutes Wort für jeden der Kunden übrig“. Nach dem Requiem wurde im kleinen Kreis die Urne mit Bianca Desers Asche nach den Gebeten von Monsignore Sperl und nach einer kleinen Prozession betend um die Friedhofskapelle ins Grab gesenkt. Rosensträußchen wurde ins Grab hinabgeworfen und auch bunte Rosenblätter, die in einem Körbchen bereitgestellt waren. Nach dem gemeinsam gesprochenen Vaterunser und einem „Gegrüßet seist du, Maria“ und dem Segen des Priesters konnte die Trauergemeinde noch einmal Abschied nehmen von ihrer beliebten Mitbürgerin. (kts)

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