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Seine Gockerl vom Grill waren beliebt

Heinrich Schötz feierte seinen 90. Geburtstag. Viele Jahre lang versorgte er Festbesucher in ganz Bayern mit seinen Hähnchen.

16.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:20 Uhr
Die langjährige Stadträtin Maria Bauer, Enkelin Susanne, Jubilar Heinrich Schötz, Pflegerin Barbara und Tochter Karin (von links) −Foto: Franz Summerer

Seine Gockerl vom Grill wurden einst als die „Besten“ bezeichnet und er hat viele Jahre lang Tausende Besucher bei vielen Vereinsfesten verpflegt: Am Dienstag hat Heinrich Schötz bei zufriedenstellender Gesundheit seinen 90. Geburtstag gefeiert. Nicht nur im ganzen Landkreis Cham waren die Gockerl vom Schötz Heiner gefragt, sondern auch in Ober - und Niederbayern.

Viele Glückwünsche zum Ehrentag übermittelten Pfarrer Dr. Kazimierz Pajor, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler und Bürgermeister Martin Stoiber. Da der Jubilar ein großer Gönner und Förderer der Freiwilligen Feuerwehr Loibling-Katzbach ist, überbrachte Michael Haller die Glückwünsche der Wehr und überreichte einen Gutschein. Nicht nehmen ließ es sich die langjährige Stadträtin Maria Bauer, dem Jubilar zu gratulieren, verbindet die beiden doch eine langjährige Freundschaft.

Der Heiner erblickte in Ruhmannsdorf bei Prackenbach das Licht der Welt und wuchs dort mit einer Schwester auf. Er erlernte zunächst den Beruf des Schreiners und machte sich dann auf Anraten des damaligen Bürgermeisters selbstständig. Sechs Jahre war er dann als Schreiner selbstständig, bis er langsam in Arnbruck mit 3000 Masthähnchen mit der Gockerlbraterei anfing. „Durch unsere gute Qualität machten wir uns schnell einen guten Namen und wir waren von Mai bis September voll ausgebucht. Manchmal haben wir sogar bei zwei oder drei Festen gleichzeitig die Festküche übernommen. Es war damals eine harte Zeit, denn da mussten in der ganzen Nacht Gockerl gebacken werden, um am nächsten Tag die vielen Leute verpflegen zu können“, erzählt der Jubilar.

Drei Jahre war er in Arnbruck tätig, bevor er 1962 nach Cham übersiedelte, wo ihm eine Geflügelmästerei mit 12 000 Masthähnchen angeboten wurde. 1964 baute er sich am jetzigen Standort in Katzbach ein Eigenheim und versorgte über viele Jahre bei Vereinsfesten die Besucher.

1972 führte er seine Irmgard Ketterl aus Rattenberg vor den Traualtar. Aus der Ehe ging Tochter Karin hervor, Enkelin Susanne ist heute der ganze Stolz des Jubilars.

Da sich nach und nach die Jahre harter Arbeit bemerkbar machten, verpachtete der Heiner sein Geschäft an seine Tochter Karin Welter.

Der Jubilar ist heute mit seiner Gesundheit sehr zufrieden, denn er wird von seiner Pflegerin Barbara bestens versorgt, die er als heimlichen Schatz bezeichnet. (cfs)