Roding
Sketche, eine Polonaise und Losglück beim Weiberfasching der Gymnastikabteilung

18.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:33 Uhr
Aus dem Mitterdorfer Wald kamen diese Gäste und Emojis. −Foto: Fotos: Ulrike Niklas

Kunterbunt waren die Kostüme der Besucherinnen, die zum Weiberfasching der Gymnastikabteilung gekommen waren – und ihn sichtlich genossen.

„Mi g’freits narrisch, dass i eich heind nach zwei Jahren Pause hier endlich wieder begrüßen derf!“ Die große Freude stand Manuela Blend ins Gesicht geschrieben, die im Namen der Gymnastikabteilung die zahlreichen Gäste im voll besetzten Restaurant Seewirt begrüßte. Zugleich dankte sie Familie Notka für die Gastfreundschaft. Diese hatte alles bestens vorbereitet und eine großzügige Tanzfläche geschaffen, die bei den tanzfreudigen Damen auch vonnöten war. Das ihrige hinzu taten die beiden Musiker der Band Woast scho...!!!, welche zünftig aufspielten und so für eine stets volle Tanzfläche sorgten. Sie begannen den „lustigen und närrischen“ Abend mit dem Lawinenwalzer.

Originelle Kostüme

Zuvor hatte „Manu“ noch viele Gäste aus nah und fern begrüßt, etwa die Frauen der SpVgg Mitterdorf, die Damen vom Frey und auch Gäste aus Michelsneukirchen. Sie hatten sich allein Schale geworfen und zeigten sich mit originellen Masken. So waren bunte Clowns, schwarz-weiße Domino-Steine, schwarz-güldene Prosecco-Damen, Super Mario und Luigi, farbenfrohe Hippies, freundliche und ganz und gar nicht giftige Fliegenpilze, Emojis, eine Waldgruppe, Schneemänner – pardon, Schneefrauen, Teufelchen und viel mehr gekommen, die als buntes Partyvolk gemeinsam feierten und sichtlich Spaß hatten.



Vor geraumer Zeit war ein Landstreicher in Neubäu gesichtet worden. Auch zum Neubäuer Weiberfasching waren zwei Landstreicher alias Manu Blend und Marion Steffl in Paraderollen – mit Einkaufswagen und Rogeln zum Einsammeln der Pfandflaschen – gekommen. Sie erfreuten mit lustigen Gags. So leckte einer davon an seiner Uhr, „weil Tic Tac nur zwei Kalorien hat“. Außerdem berichteten sie von der Wurzel-Pils-Diät und teilten ihr Dilemma: „Seh i a Bar, konn i ned widersteh, geh i aus der Bar, konn i wieder ned steh!“.

Valentins-Grüße verteilt

Sie luden zur gemeinsamen Polonaise ein, und alle machten mit. Es folgte Twist, dann wurde bayerisch getanzt, und auch das Bobfahren durfte nicht fehlen. Zur späteren Stunde konnten Lose, die charmante Mädels zuvor verkauft hatten, eingetauscht werden. Hier galt der Dank den Spenderinnen und Spendern. So konnte man sogar noch etwas Schönes vom Weiberfasching mit nach Hause nehmen.

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Weil zugleich Valentinstag war, verteilten die SV-Mädels süße Kleinigkeiten an die Gäste. Wie von Manuela Blend zu hören war, hat der Neubäuer Weiberfasching bereits seit 1975 mit zwei Ausnahmen immer stattgefunden und seitdem zahlreiche Gäste aus nah und fern zu den Gastgeberinnen der SV-Gymnastikabteilung gelockt. Und er war jedes Mal etwas Besonderes. Denn die Neubäuer Frauen sind nicht nur in der Turnhalle ein Ass, mit originellen Kostümen, zünftigen Einlagen und heiterer Stimmung sind sie auch als als feierndes Faschingsvolk nicht zu schlagen.

Und so dürfen sich die Frauen auf nächstes Jahr freuen, wenn es wieder heißt: „Griaßt eich und herzlich willkommen zu unserem traditionellen Weiberfasching do in Neubäu am See!“

− run